Reich werden, egal wer die US-Wahl gewinnt

Heute wählen die US-Amerikaner einen neuen Präsidenten. Trotz aller Unterschiede der Kandidaten stehen schon im Vorfeld Börsen-Verlierer, aber auch -Gewinner fest.
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Hillary Clinton, der erfahrene Polit-Profi, und der Immobilienmogul Donald Trump könnten unterschiedlicher kaum sein. Entsprechend ist auch ihr Wahlprogramm sehr gegensätzlich. Dennoch zeichnet sich ab, dass es Branchen gibt, die wohl von einem neuen US-Präsidenten profitieren bzw. darunter leiden, unabhängig davon, wer von den beiden Kontrahenten bald ins Weiße Haus einzieht.
Rüstungsindustrie hat Grund zur Freude
Der Republikaner Trump hat klar gezeigt, dass er ein Unterstützer der Waffenindustrie ist, und vorhat, die Militärausgaben zu erhöhen. Aber auch die Demokratin Clinton ist nicht gerade eine Friedensfürstin, hat sie in der Vergangenheit doch massiv auf einen Libyen-Einsatz gedrängt und sich damit gegen Barack Obama gestellt.
Damit dürften die US-Rüstungsriesen Lockheed Martin, Raytheon, Northrop Grumman, Boeing sowie Smith & Wesson dem Ausgang der Präsidentschaftswahl gelassen entgegenblicken. Auch die europäischen Rüstungskonzerne könnten von der Entwicklung in den USA profitieren, denn eine Aufrüstung der USA dürfte auch Europa unter Druck setzen und könnte etwa Rheinmetall, Thales oder Airbus neue Aufträge bescheren.
Kopfschmerzen bei der Pharmaindustrie
Allgemein gilt Clinton als Börsenliebling, steht sie doch für wirtschaftspolitische Kontinuität und den Status quo. Allerdings gibt es eine Branche, die vor ihr zittert: Die Pharmaindustrie.
Die Demokratin empfindet die hohen Medikamentenpreise etlicher Pharmakonzerne als zu hoch und will dagegen vorgehen. Immer wieder hat die Präsidentschaftsbewerberin in ihrem Wahlkampf angekündigt, die Preise für Arzneimittel künftig deckeln zu wollen um den Preiswucher zu bekämpfen.
Dass es in den USA teilweise zu Wucherpreisen bei Medikamenten kommt, liegt auch am US-Gesundheitssystem. Zum einen ist der Wettbewerb übersichtlich, so dass viele Medikamente weitgehend ohne Konkurrenzprodukt und die Hersteller damit in ihrer Preisgestaltung weitgehend frei sind. Zum anderen kann die Regierung bei der Preisgestaltung für Arzneimittel nicht mitwirken. Die staatliche Krankenversicherung Medicare, der größte Abnehmer von Medikamenten, darf keine Preisverhandlungen mit den Herstellern führen.
Doch auch unter einem Präsidenten Trump wären die Aussichten für die Pharmabranche kaum besser. Schließlich will er die "Obamacare" genannte Gesundheitsreform - den größten innenpolitischen Triumph des Noch-Präsidenten - rückgängig machen.
Sollte er dies tatsächlich durchboxen können, so drohen insbesondere den Aktien von Krankenhausbetreibern wie Lifepoint, HCA Holdings oder Tenet Healthcare Kursverluste. Auch US-Pharmakonzerne wie Merck und Pfizer müssten sich auf Gegenwind einstellen. Betroffen wären wohl auch ausländische Pharmaunternehmen, die in den Vereinigten Staaten aktiv sind, z.B. Fresenius, FMC oder Bayer.
Trump gilt als unberechenbar
Wie es bei einem Wahlsieg Trumps weitergeht gilt als äußerst unsicher. Zum einen hat er mehrfach gezeigt, dass sich seine Meinung schnell ändern kann, zum anderen sind seine Wahlkampfaussagen teilweise äußerst populistisch und dürften schwer umsetzbar sein.
Aber auch wenn es womöglich gut ist, dass man seine Äußerungen nicht allesamt ernst nehmen muss, für die Börse gilt, dass Unsicherheit wie Gift wirkt. Deshalb bevorzugen die Finanzmärkte klar seine Konkurrentin Hillary Clinton als künftiges Staatsoberhaupt.
Redaktion finanzen.net
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