VCI: Lage der Chemie- und Pharmabranche verschlechtert sich weiter

11.11.25 08:29 Uhr

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DOW JONES--Die Situation der chemisch-pharmazeutischen Industrie in Deutschland hat sich im dritten Quartal noch einmal verschlechtert. Produktion, Preise und Umsätze gingen erneut zurück, ebenso die Auslastung der Anlagen. Besserung sei kurzfristig nicht Sicht, teilte der Verband der Chemischen Industrie (VCI) mit. Die Geschäftserwartungen trübten sich im Gegenteil ein. Auch die Pharmabranche bekomme inzwischen Probleme, so der Branchenverband und verwies vor allem auf die Wirkungen der Zölle im wichtigen US-Markt.

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"Die Industrie taumelt Richtung Jahresende", erklärte VCI-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Große Entrup. Die Chemie könne immer weniger vom Wachstum in anderen Ländern profitieren. Ihre Schwäche im Exportgeschäft ist aus Sicht des Verbandes besorgniserregend. Die Branche leidet weiter unter einer schwachen Industriekonjunktur, weltweiten Überkapazitäten und hohen Standortkosten. Auf den außereuropäischen Märkten seien die Umsätze zuletzt deutlich zurückgegangen.

Chemie und Pharma zusammen drosselten im abgelaufenen Quartal ihre Produktion um 0,3 Prozent, verglichen mit dem Vorjahr betrug der Rückgang 1,5 Prozent. Nur noch 70 Prozent der Kapazitäten in der Chemie waren ausgelastet - nach knapp 73 Prozent in den drei Vormonaten. Die Erzeugerpreise gingen bei anhaltender Kostenbelastung um 0,6 Prozent zum Vorquartal und zum Vorjahr zurück. Beim Umsatz verzeichneten Chemie und Pharma ein Minus von 1,5 Prozent zum Vorquartal. Mit 52,1 Milliarden Euro fiel der Gesamtumsatz um 2,3 Prozent niedriger aus als vor einem Jahr.

An der Prognose des Verbandes für das Gesamtjahr hat sich nichts geändert. Der VCI rechnet weiterhin bestenfalls mit einer Stagnation der Produktion von Chemie und Pharma. Das erwartete Minus von etwa 2 Prozent in der Chemieerzeugung dürfte von der Pharmaindustrie teilweise kompensiert werden. Aufgrund leicht rückläufiger Preise werde der Gesamtumsatz der Branche um etwa 1 Prozent auf 221 Milliarden Euro zurückgehen.

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Der Verband, der die Interessen von rund 2.300 Unternehmen aus der Branche gegenüber der Politik vertritt, forderte von der Bundesregierung einen Befreiungsschlag. Man sei sich in Berlin zwar des Ernstes der Lage bewusst, habe aber bisher nicht für eine Trendwende gesorgt, so Hauptgeschäftsführer Große Entrup.

Kontakt zum Autor: olaf.ridder@wsj.com

DJG/rio/mgo

(END) Dow Jones Newswires

November 11, 2025 02:30 ET (07:30 GMT)

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