Bitcoin wechseln Besitzer

Hat Bitcoin-Gründer Satoshi Nakamoto den Kryptoabsturz vergangene Woche verursacht?

26.05.20 15:23 Uhr

Hat Bitcoin-Gründer Satoshi Nakamoto den Kryptoabsturz vergangene Woche verursacht? | finanzen.net

Vergangene Woche kam es zu einem Einbruch am Kryptomarkt. Doch was - oder wer - war schuld daran, dass der Bitcoin plötzlich deutlich an Wert verlor und die Altcoins ihm folgten?

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• Einbruch am Kryptomarkt
• Bitcoin-Kurs fällt um mehr als 1.000 US-Dollar
• Ist Bitcoin-Gründer Satoshi Nakamoto schuld an den Kursverlusten?

Vergangene Woche kam es zu einem Absturz am Kryptomarkt. Der Bitcoin-Kurs gab mehr als 1.000 US-Dollar ab. Während er am vorvergangenen Montag im Hoch noch auf rund 9.900 US-Dollar und damit nahe an die 10.000-Dollar-Marke stieg, fiel er am Freitag bis auf rund 8.800 US-Dollar zurück - diesen Montag ging es dann weiter abwärts, unter die Marke von 8.800 US-Dollar.

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Absturz betrifft nicht nur Bitcoin

Nicht nur der Bitcoin-Kurs knickte vergangene Woche ein, auch für andere Kryptowährungen, wie zum Beispiel Ethereum, Litecoin und Ripple, ging es abwärts. Der Ethereum-Kurs notierte vergangene Woche im Hoch noch zeitweise bei gut 216 US-Dollar, fiel im Laufe der Woche aber bis auf rund 192 US-Dollar zurück und büßte somit mehr als 10 Prozent an Wert ein. Auch für Litecoin ging es um rund 10 Prozent zurück - am vergangenen Donnerstag lag der Kurs im Tief bei 41,76 US-Dollar. Für den Ripple-Coin XRP ging es um rund 5 Prozent zurück, wodurch die Cyberwährung mit 19 Cent allerdings nur rund einen Cent weniger wert war als noch zum Wochenstart.

Bitcoin-Gründer Satoshi Nakamoto schuld am Einbruch?

Nach dem Einbruch am Markt spekuliert die Krypto-Szene: Könnte Bitcoin-Gründer Satoshi Nakamoto schuld daran sein, dass die Cyberdevisen vergangene Woche deutlich an Wert verloren haben?

Wie Forbes berichtet, wechselten vierzig Bitcoins, die bereits kurz nach dem Ursprung der Kryptowährung im Jahr 2009 geschürft wurden, zum ersten Mal den Besitzer. Das könnte einige Investoren verschreckt haben, "die glauben, dass eine Handvoll früher Wale - der anonyme Nakamoto und sein innerer Kreis - auf Bitcoin im Wert von Milliarden Dollar sitzen". Auch wenn nicht klar sei, ob die verkauften Coins aus dem Besitz von Satoshi Nakamoto stammten, handle es sich wahrscheinlich "um einen sehr frühen Anwender des Krypto-Assets, und das Timing der Gerüchte selbst scheint die Ursache für den gestrigen Flash-Crash zu sein", gibt Forbes Marktanalyst Adam Vettese aus einer Mitteilung von vergangener Woche wieder.

Drücken die Miner den Bitcoin-Kurs?

Eine weitere Ursache für die Korrektur einiger Krypto-Kurse könnte auf die Aktivitäten der Miner zurückzuführen sein. Schon seit einiger Zeit liegt das MRI (miner’s rolling inventory) laut bytetree.com bei über 100 Prozent. Das MRI gibt das Verhältnis von abgebauten Bitcoin zu verkauften Bitcoin an. Ein Wert von über 100 bedeutet, dass die Miner mehr Bitcoin verkaufen als sie abbauen, während ein MRI unter 100 anzeigt, dass die Miner weniger Bitcoin verkaufen als sie abbauen. Allerdings bliebe damit fraglich, warum das MRI erst jetzt einen solch negativen Einfluss auf den Bitcoin-Kurs hat, da yahoo finance bereits im März von einem 21-Tage-MRI von über 100, während der Erholung des Bitcoin zu dieser Zeit, berichtete. Das Halving, mit der Halbierung der Block-Belohnung für Miner, könnte, wie btc-echo vermutet, Schuld daran sein. Diese könnten, um trotz geringerer Belohnung Kosten decken zu können, noch mehr Bitcoin auf den Markt spülen und den Preis damit drücken.

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Vor dem Halving-Event überboten sich Experten noch mit Preis-Prognosen für den Bitcoin. Nachdem das Event am 12. Mai dann stattgefunden hatte, konnte der Bitcoin-Kurs zwar zulegen, doch die teils erwarteten großen Sprünge blieben bisher aus. Einige Investoren zeigen sich dennoch optimistisch. So erkennt die US-Risikokapitalgesellschaft Andreessen Horowitz, die erst vor Kurzem einen Kryptofonds in Höhe von rund einer halben Milliarde US-Dollar angekündigt hatte, einen langfristigen Wachstumstrend in der Krypto-Szene und einige Experten betrachten den Bitcoin zunehmend als eine Alternative zu Gold.

Redaktion finanzen.net

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