Börsenschließungen

Könnten Bitcoin und Co. zu den letzten Anlageklassen zählen, die noch gehandelt werden?

28.03.20 21:21 Uhr

Könnten Bitcoin und Co. zu den letzten Anlageklassen zählen, die noch gehandelt werden? | finanzen.net

Analysten und Medien spekulieren, ob es infolge der Coronakrise zu Börsenschließungen kommen könnte. Einige glauben sogar, dass Kryptowährungen zu den letzten Anlageklassen gehören könnten, die in einigen Wochen noch gehandelt werden können.

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• Coronavirus breitet sich aus
• Analysten befürchten Börsenschließungen
• Kryptohandel ist nicht gefährdet

In Europa und Asien wurden aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus ganze Städte abgeriegelt. Kein Wunder also, dass sich die Marktteilnehmer fragen, was wohl passiert, wenn das Virus die Handelsplätze erreicht?

Aus Sorge um die Gesundheit der Börsenhändler haben die Philippinen deshalb bereits als erstes Land der Welt den Währungs- und Aktienhandel auf unbestimmte Zeit eingestellt. Angesichts der Gesundheitsrisiken und der Turbulenzen an den Märkten schließen Analysten inzwischen nicht mehr aus, dass auch weitere Handelsplätze ähnliche Maßnahmen ergreifen.

Krypto-Handel geht weiter

Auch das Kryptowährungsportal "BeInCrypto" beschäftigte sich mit dem Thema globale Börsenschließungen und verwies darauf, dass der Kryptohandel "niemals schläft". Der Markt für Bitcoin und Co. könne nicht geschlossen werden, weshalb in einigen Wochen die ungewöhnliche Situation eintreten könnte, dass der Kryptomarkt zu den wenigen noch aktiven Finanzmärkten zählen könnte.

Zwar sei dieses Szenario noch vor einem Monat als undenkbar erschienen, doch angesichts der jüngsten Entwicklung und der Maßnahmen, die zur Eindämmung der Krankheit unternommen werden, erscheine es inzwischen nicht mehr all zuweit hergeholt. Würde es tatsächlich dazu kommen, dann würde dies laut "BeInCrypto" jedenfalls die Stärke des Kryptomarkts deutlich machen.

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Realistisches Szenario?

Doch ist es wirklich realistisch, dass sich nur der Kryptomarkt auf den Beinen halten kann? Die etablierten Börsen haben zumindest Pläne für Notfallsituationen und dürften für Notfälle gewappnet sein. Deutlich wird dies etwa an der New Yorker Börse, die bereits seit dem 23. März auf unbestimmte Zeit vollständig auf den elektronischen Handel umgestellt hat. Dass der Parketthandel für längere Zeit geschlossen bleibt, hat es in der Geschichte der Wall Street noch nie gegeben, doch wurde die Maßnahme als erforderlich erachtet, nachdem sich zwei Mitarbeiter mit dem Coronavirus infiziert hatten.

Das Handelsgeschehen sollte dies jedoch nicht beeinflussen: "Unsere Märkte sind voll und ganz in der Lage, vollelektronisch zu arbeiten", gab die NYSE auf ihrer Website bekannt.

Auch in Frankfurt sieht man sich gewappnet, um selbst im Falle eines sogenannten Shutdowns den Handel aufrecht erhalten zu können. So erklärte ein Sprecher der Deutschen Börse gegenüber dem "Aktionär": "Für Ausnahmesituationen gibt es grundsätzlich Regelungen. Handelsteilnehmer können dann auch außerhalb der zugelassenen Lokationen am Börsenhandel in Frankfurt teilnehmen. Die Handelsteilnehmer müssen darüber die Börsen-Geschäftsführung informieren."

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In ähnlichem Sinne äußerten sich auch die Börsen Berlin, Stuttgart und Düsseldorf gegenüber dem "Aktionär". Sie verwiesen auf ihre Notfallpläne und darauf, dass eine Schließung nicht notwendig sei, weil der Handel inzwischen ohnehin rein digital abläuft, Händler und Makler sich also gar nicht mehr auf dem Parkett treffen.

Redaktion finanzen.net

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