Corona & Brexit im Blick

Darum zeigt sich der Euro schwächer - Türkische Lira fällt auf Rekordtief

22.10.20 21:01 Uhr

Darum zeigt sich der Euro schwächer - Türkische Lira fällt auf Rekordtief | finanzen.net

Der Euro ist am Donnerstag im US-Handel auch wegen steigender Corona-Infektionen unter Druck geblieben.

Werte in diesem Artikel
Devisen

0,1193 EUR 0,0000 EUR -0,02%

8,3862 CNY 0,0022 CNY 0,03%

0,8699 GBP 0,0001 GBP 0,01%

9,1670 HKD -0,0004 HKD -0,00%

174,2500 JPY -0,1600 JPY -0,09%

1,1790 USD 0,0001 USD 0,01%

1,1495 EUR -0,0005 EUR -0,04%

0,0057 EUR 0,0000 EUR 0,09%

0,8481 EUR -0,0003 EUR -0,03%

Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,1819 US-Dollar. Im frühen europäischen Geschäft hatte sie noch rund einen halten Cent höher notiert. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1821 (Mittwoch: 1,1852) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8460 (0,8437) Euro.

Die hohe Zahl der Neuinfektionen in der Eurozone mit dem Corona-Virus belastet den Euro. Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Neuinfektionen in Deutschland, der größten Volkswirtschaft der Eurozone, hat mit 11 287 erstmals den Wert von 10 000 überschritten. In anderen Ländern Europas ist die Entwicklung noch gravierender und die Furcht vor weiteren wirtschaftlichen Beschränkungen wächst.

Die US-Wirtschaft präsentiert sich unterdessen robust. So ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche überraschend gefallen. Zudem stieg im September der Index der wirtschaftlichen Frühindikatoren stärker als erwartet. Auch Zahlen vom Immobilienmarkt überraschten positiv.

Die türkische Lira ist derweil auf ein Rekordtief zum Dollar gefallen und hat so ihre jüngste Talfahrt fortgesetzt. Die türkische Notenbank hat ihren Leitzins überraschend nicht angehoben und ihn bei 10,25 Prozent belassen. Die türkische Lira zählt zu den Währungen mit den stärksten Kursverlusten in diesem Jahr. Die Gründe reichen von der hohen Inflation im Land über Belastungen durch die Corona-Krise bis hin zu politischen Risiken wie den zahlreichen militärischen Interventionen in der Region. Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hatte sich immer gegen Zinserhöhungen ausgesprochen.

/la/he

NEW YORK (dpa-AFX)

Bildquellen: Patryk Kosmyder / Shutterstock.com