Eurokurs unter Druck - Dollar legt zu

Der Eurokurs ist am Freitag nach einem ruhigen Vormittagshandel unter Druck geraten.
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Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung (Dollarkurs) 1,1075 US-Dollar, nachdem sie gegen Mittag bis auf 1,1149 Dollar gestiegen war. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1128 (Donnerstag: 1,1157) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8986 (0,8963) Euro.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Auslöser der Euro-Verluste waren robuste Wirtschaftsdaten aus den USA. Im Juni hatten nicht nur die Umsätze des Einzelhandels deutlich zugelegt, auch die angeschlagene Industrie hatte ihre Produktion spürbar ausgeweitet. Zudem mehren sich die Anzeichen, dass die lange Zeit schwache Inflation anzieht. Die Kernteuerung, die den Ölpreisverfall ausklammert, liegt mittlerweile bei 2,3 Prozent und nähert sich damit wieder Niveaus vor der schweren Rezession. Zinsanhebungen der US-Notenbank werden damit ein Stück weit wahrscheinlicher.
Der Dollarkurs legte nicht nur zum Euro, sondern auch zu vielen anderen Währungen zu. Im Gegenzug fiel der japanische Yen auf den tiefsten Stand seit dem Brexit-Votum, als die Nachfrage nach der als sicher empfundenen Währung Japans sprunghaft gestiegen war. Ein Grund für die Yen-Schwäche sind Spekulationen auf eine abermalige Lockerung der Geld- und Fiskalpolitik in Japan. Nach dem Wahlsieg der Regierungskoalition bei den Oberhauswahlen am vergangenen Wochenende setzen die Märkte auf eine Intensivierung der schuldenfinanzierten Konjunkturpolitik von Ministerpräsident Shinzo Abe
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83275 (0,83311) britische Pfund (EUR/GBP), 117,63 (117,88) japanische Yen (EUR/JPY) und 1,0899 (1,0900) Schweizer Franken (EUR/CHF) fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1327,00 (1323,60) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 37 760,00 (37 700,00) Euro./bgf/tos/he
FRANKFURT (dpa-AFX)
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