Straffere EZB-Geldpolitik

Darum notiert der Euro weiter über Dollar-Parität - Höchststand seit Mitte August

12.09.22 21:05 Uhr

Darum notiert der Euro weiter über Dollar-Parität - Höchststand seit Mitte August | finanzen.net

Der Euro ist am Montag zum US-Dollar zeitweise deutlich gestiegen.

Werte in diesem Artikel
Devisen

0,1225 EUR 0,0000 EUR 0,01%

8,1632 CNY -0,0012 CNY -0,01%

0,8396 GBP 0,0016 GBP 0,19%

8,9031 HKD 0,0000 HKD 0,00%

162,0800 JPY -0,0100 JPY -0,01%

1,1367 USD 0,0000 USD 0,00%

1,1910 EUR 0,0001 EUR 0,01%

0,0062 EUR 0,0000 EUR -0,01%

0,8798 EUR 0,0003 EUR 0,03%

Die Gemeinschaftswährung näherte sich kurz der Marke von 1,02 US-Dollar und erreichte damit den höchsten Stand seit fast vier Wochen. Zuletzt gab der Euro mit 1,0114 Dollar wieder etwas nach. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0155 (Freitag: 1,0049) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9847 (0,9951) Euro.

Wer­bung
CNY/EUR und andere Devisen mit Hebel via CFD handeln (long und short)

Handeln Sie Währungspaare wie CNY/EUR mit Hebel bei Plus500 und partizipieren Sie an steigenden wie fallenden Notierungen.

Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.

Rückenwind erhielt der Euro durch die Aussicht auf weitere kräftige Zinserhöhungen der EZB. So forderte Bundesbank-Chef Joachim Nagel am Sonntag, sich im Kampf gegen die Inflation nicht von trüben Wirtschaftsaussichten beirren zu lassen. Weil stabile Preise wichtiger für das Wachstum seien, müsse der Euroraum notfalls eine Durststrecke überstehen.

Auf der Gegenseite setzen Anleger darauf, dass eine nachlassende Teuerung in den USA die US-Notenbank Fed zu weniger restriktiven Zinsschritten veranlassen könnte. Wenn die US-Verbraucherpreise für August am Dienstag veröffentlicht werden, machen sich Anleger Hoffnung auf einen zweiten Monat in Folge mit einem nachlassenden Preisanstieg.

Der Euro hatte in den vergangenen Tagen schon von der strafferen Geldpolitik der EZB profitiert, nachdem er sich drei Wochen um die Parität bewegt hatte. Am Donnerstag hatten die Währungshüter den Leitzins kräftig um 0,75 Prozentpunkte angehoben, um sich gegen die sehr hohe Inflation zu stemmen. Die EZB folgt damit anderen großen Notenbanken wie der US-Zentralbank Fed oder der Bank of England, die ihre Zinsen deutlich früher angehoben haben als die EZB.

NEW YORK (dpa-AFX)

Bildquellen: Route66 / Shutterstock.com, Marian Weyo / Shutterstock.com