Gold und Rohöl

Gold: Großspekulanten auf dem Rückzug

05.01.16 08:10 Uhr

Gold: Großspekulanten auf dem Rückzug | finanzen.net

Der am Montagabend veröffentlichte Commitments of Traders-Report wies vor allem unter großen Terminspekulanten einen nachlassenden Optimismus aus.

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Rohstoffe

3.319,62 USD 29,86 USD 0,91%

64,04 USD -0,94 USD -1,45%

60,90 USD -0,96 USD -1,55%

von Jörg Bernhard

Der wöchentliche Stimmungsbericht war allerdings von einer unterschiedlichen Tendenz unter großen und kleinen Spekulanten gekennzeichnet. Während die Großspekulanten (Non-Commercials) in der Woche zum 29. Dezember ihr Long-Exposure abgebaut und die Short-Seite aufgestockt haben, was deren Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) von 26.427 auf 19.102 Kontrakte (-27,7 Prozent) reduziert hat, war bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) ein nachlassender Pessimismus registriert worden. Ihre Netto-Short-Position (pessimistische Markterwartung) hat sich nämlich auf Wochensicht von minus 4.176 auf minus 3.767 Futures abgeschwächt. Dieser überwiegende Pessimismus hält mittlerweile seit sieben Wochen an.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 3,10 auf 1.078,30 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Rebound erweist sich als Strohfeuer

Die geopolitischen Prämien, die an den Energiemärkten wegen dem Konflikt zwischen Saudi-Arabien und dem Iran zum Jahresstart entstanden sind, haben sich wieder in Luft aufgelöst. Getreu dem Motto: Politische Börsen haben kurze Beine. Nun wird das Geschehen wieder von den Sorgen um das weltweite Überangebot dominiert. Die miserable Stimmung unter chinesischen Einkaufsmanagern, die chinesische Aktien zum Jahresstart zum Absturz brachte, wurde am gestrigen Montag jedoch ignoriert. Am Abend wird das American Petroleum Institute sein wöchentliches Update zur Lage am Ölmarkt kommunizieren. Laut einer vorläufigen Reuters-Umfrage unter Analysten wird mit einem Rückgang der gelagerten Ölmengen um 500.000 Barrel gerechnet, während bei Benzin und Destillaten Zuwächse in Höhe von 2,8 Millionen bzw. 2,2 Millionen prognostiziert wurden.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,09 auf 36,85 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,05 auf 37,27 Dollar anzog.

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