Gold: Nach neuem Sechsjahreshoch zeigt sich Goldpreis schwächer

Nach der Bekanntgabe enttäuschender US-Einkaufsmanagerindizes bescherten wachsende Konjunkturängste dem Goldpreis kurzzeitig ein neues Sechsjahreshoch. Am Mittwoch geht es wieder südwärts.
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von Jörg Bernhard
Erstmals seit Januar 2016 signalisierte der ISM-Einkaufsmanagerindex mit seinem Rutsch von 51,2 auf 49,1 Punkte eine Schwäche der US-Wirtschaft. Das anhaltende Chaos um den Brexit und der ungelöste Handelskonflikt zwischen den USA und China sorgten ebenfalls für ein starkes Interesse am "sicheren Hafen" Gold. Beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares schlug ich dies in einem kräftigen Anstieg der gehaltenen Goldmenge von 878,31 auf 890,04 Tonnen nieder. Seit Mitte Mai hat sich damit ein Zuwachs von über 156 Tonnen eingestellt. Stark gefragt ist derzeit auch Xetra-Gold. Dessen gehaltene Goldmenge bewegt sich bei steigenden Umsätzen auf die Marke von 200 Tonnen zu.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 5,80 Dollar auf 1.550,10 Dollar pro Feinunze.

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Der fossile Energieträger leidet unter den sich eintrübenden Konjunkturperspektiven besonders stark, kann im frühen Mittwochshandel aber eine leichte Erholung aufweisen. Wegen des US-Feiertags am Montag wird der Wochenbericht des American Petroleum Institute erst heute Abend (22.30 Uhr) veröffentlicht. Sollte nicht, wie von Analysten erwartet, ein Lagerrückgang von ungefähr zwei Millionen Barrel gemeldet werden, dürfte der Ölpreis darauf entsprechend reagieren.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit leicht erholten Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,28 auf 54,22 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,25 auf 58,51 Dollar anzog.
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