Gold und Rohöl

Gold: Nervosität verhindert markante technische Korrektur

19.04.17 08:14 Uhr

Gold: Nervosität verhindert markante technische Korrektur | finanzen.net

Die Marke von 1.300 Dollar blieb für den Goldpreis bislang zwar unerreicht, die Liste an Kaufargumenten ist aber weiterhin relativ lang.

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Rohstoffe

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von Jörg Bernhard

Geopolitische Unsicherheiten sind unverändert in Syrien, Afghanistan, Nordkorea und der Türkei auszumachen. Aber auch im "alten Europa" machen sich derzeit zahlreiche Risikofaktoren bemerkbar. Am Wochenende steht in Frankreich die erste Runde der Präsidentschaftswahlen an. Laut Wahlprognosen liegt der parteilose Emmanuel Macron in der Gunst der Wähler zwar vor "Rechtsaußen" Marie Le Pen, die Vergangenheit hat jedoch gezeigt, dass solche Erhebungen immer häufiger daneben liegen. Auch die Ankündigung der britischen Premierministerin, Neuwahlen abzuhalten, sorgt für zusätzliche politische Unsicherheit. Diese sollen am 8. Juni und damit vor der für September anberaumten Bundestagswahl stattfinden. Am Mittwochmorgen zeigte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 7,30 auf 1.286,80 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Leichter Verkaufsdruck

An den Ölmärkten sorgte die Meldung, dass es nach Ansicht des saudi-arabischen Energieministers al-Falih zu früh sei, eine Verlängerung der Förderkürzungen zu beschließen, für leichten Verkaufsdruck. Der am Abend veröffentlichte API-Wochenbericht vermochte dem fossilen Energieträger nicht in höhere Preisregionen zu verhelfen. Der Rückgang der gelagerten Ölmengen fiel zwar einen Tick stärker als erwartet aus, bei Benzin war allerdings ein Plus in Höhe von 1,4 Millionen Barrel gemeldet worden. Nun warten die Marktakteure auf den "offiziellen" Bericht der US-Energiebehörde Energy Information Administration. Dieser steht um 16.30 Uhr auf der Agenda.

Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit etwas schwächeren Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Mai) um 0,13 auf 52,28 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Juni) um 0,17 auf 54,72 Dollar zurückfiel.

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