Gold: US-Steuerreform sorgt weiterhin für Spannung

Sollten sich US-Senat und Repräsentantenhaus auf eine gemeinsame Version der US-Steuerreform einigen, könnte dies den Goldpreis weiter belasten.
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von Jörg Bernhard
Ein starker Dollar gilt nämlich als nachteilhaft für Gold, weil sich das gelbe Edelmetall dadurch außerhalb des Dollarraums verteuert. Ein weiterer Belastungsfaktor stellt weiterhin die Aussicht auf steigende US-Zinsen dar. Laut einer Reuters-Umfrage unter Analysten rechnet eine Mehrheit im kommenden Jahr mit drei weiteren Zinsschritten nach oben. Zwei Wochen zuvor waren lediglich zwei prognostiziert worden. In den USA werfen derzeit Staatsanleihen mit fünfjähriger Laufzeit Renditen von über zwei Prozent ab und übertreffen damit sogar die Inflationsrate. Deutsche Bundesanleihen mit identischer Laufzeit kommen hier auf einen Wert von minus 0,33 Prozent. Das heißt: Hierzulande stellen die Opportunitätskosten (Verzicht auf Zinsen) absolut kein Problem dar.
Am Dienstagmorgen zeigte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 0,40 auf 1.278,10 Dollar pro Feinunze.

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Die Nachrichtenagentur Reuters meldete für die OPEC-Staaten einen Rückgang der November-Ölförderung um 300.000 Barrel auf 32,48 Millionen Barrel, den niedrigsten Wert seit Mai. Dies war vor allem auf zwei Staaten zurückzuführen: Angola und Irak. Nun warten die Marktakteure gespannt auf den Wochenbericht des American Petroleum Institute, dessen Veröffentlichung für 22.30 Uhr vorgesehen ist.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Januar) um 0,05 auf 57,42 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Februar) um 0,12 auf 62,33 Dollar zurückfiel.
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