Goldpreis: Bernanke sorgt für Kursrally
In seiner gestrigen Rede in Boston betonte Fed-Chef, dass die US-Wirtschaft auf weitere geldpolitische Unterstützung der Fed angewiesen sei und verhalf damit dem Goldpreis zu einem markanten Kurssprung.
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von Jörg Bernhard
An der Achterbahn der Gefühle scheint sich damit wenig zu ändern. Die Marktakteure schwanken zwischen der Hoffnung, dass die Liquiditätsflut vorerst nicht abebben wird und Gold weiterhin eine attraktive Alternative zu Papiergeld bleibt, und der Angst, dass steigende Zinsen dem Edelmetall den Garaus machen könnten. So richtig nachvollziehen lässt sich das ständige Hin und Her der US-Notenbank allerdings nicht. Die latente Unsicherheit, ob die diversen Brandherde beherrschbar bleiben, dürfte dabei eine große Rolle spielen. Neue Impulse könnte es am Nachmittag geben, wenn die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe gemeldet werden. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten sollen diese von 343.000 auf 337.000 gesunken sein.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 48,10 auf 1.295,50 Dollar pro Feinunze.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Lagerdaten sorgen für Preissprung
Der gestern von der US-Energiebehörde gemeldete massiv Rückgang der Lagermengen um fast zehn Millionen Barrel löste an den Energiemärkten Kauflaune aus und ließ den WTI-Future auf das höchste Niveau seit fast 15 Monaten ansteigen. Der überraschende Rückgang der chinesischen Im- und Exporte im Juni interessierte offensichtlich niemanden. Weil sich vor allem das Überangebot im Mittleren Westen sukzessive aufzulösen scheint, schrumpfte der Discount der US-Sorte WTI gegenüber der Nordseemarke Brent auf 1,44 Dollar zusammen. Vier Wochen zuvor lag der Spread noch bei acht Dollar.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,84 auf 107,36 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,29 auf 108,80 Dollar anzog.