Goldpreis: Marke von 3.400 Dollar zurückerobert

Der Goldpreis überwand am gestrigen Dienstag die Marke von 3.400 Dollar, rutschte aber danach aufgrund der nachlassenden Risikoaversion wieder etwas ab.
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von Jörg Bernhard
Dies war vor allem darauf zurückzuführen, dass US-Präsident Donald Trump kurz vor Ablauf einer wichtigen Zollfrist ein Handelsabkommen mit Japan angekündigt hat. Ein schwacher Dollar und sinkende US-Staatsanleiherenditen begrenzten jedoch die Verluste des in US-Dollar notierten Edelmetalls. Nun sollen sich laut US-Finanzminister Scott Bessent in der kommenden Woche US- und chinesische Vertreter in Stockholm treffen, um über eine mögliche Verlängerung der Verhandlungsfrist für ein Handelsabkommen zu sprechen,. Für Gold spricht, dass Trump seine Angriffe auf Fed-Chef Jerome Powell wieder aufgenommen hat. Er bezeichnete ihn als "Dummkopf", weil Powell die Zinsen seiner Meinung nach zu hoch gehalten habe. Trump erklärte außerdem, Powell werde in acht Monaten abgelöst.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 9,80 auf 3.433,90 Dollar pro Feinunze.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Anhaltende Verunsicherung
Die weitere Entwicklung des Welthandels dürfte an den Ölmärkten auch in Zukunft heiß diskutiert werden. Während das neue Handelsabkommen zwischen den USA und Japan Fortschritte in der Zollpolitik signalisiert, schwindet die Hoffnung auf einen Durchbruch beim bevorstehenden EU-China-Gipfel in Brüssel. Unabhängig davon meldeten Marktteilnehmer unter Berufung auf Zahlen des American Petroleum Institute (API), dass die US-Rohölbestände in der Vorwoche mit 577.000 Barrel weniger stark als erwartet gesunken sind. Unterstützung kam für den Ölpreis aber auch von US-Energieministerin Jennifer Granholm, die am gestrigen Dienstag erklärte, dass die USA Sanktionen gegen russisches Öl erwägen, um den Krieg in der Ukraine zu beenden. Die EU hatte bereits am Freitag ihr 18. Sanktionspaket gegen Russland beschlossen, das eine Senkung der Preisobergrenze für russisches Rohöl vorsieht. Analysten betonten jedoch, dass das Fehlen einer US-Beteiligung die Wirksamkeit des Pakets erheblich einschränken würde.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit uneinheitlichen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,71 auf 65,50 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,24 auf 68,83 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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