Goldpreis und Ölpreis

Goldpreis: Marke von 4.000 Dollar gefährdet

18.11.25 08:10 Uhr

Goldpreis: Marke von 4.000 Dollar gefährdet | finanzen.net

Im frühen Dienstagshandel zeigte sich der Goldpreis den vierten Tag in Folge schwächer, was vor allem auf nachlassende Zinshoffnungen zurückzuführen war.

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von Jörg Bernhard

Mittlerweile weist mit Blick auf die letzte Fed-Sitzung des Jahres (10. Dezember) das Beibehalten des aktuellen Leitzinsniveaus laut FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group eine höhere Wahrscheinlichkeit auf (46,6 Prozent) als eine Zinssenkung um 25 Basispunkte (53,4 Prozent). Außerdem führte das in der vergangenen Woche beschlossene Ende des US-Shutdowns zu einem nachlassenden Bedarf am "sicheren Hafen" Gold. Während des Shutdowns bewirkte das Fehlen offizieller Konjunkturdaten, dass die Erwartungen an eine weitere Zinssenkung der Federal Reserve sanken. Fed-Vizechef Philip Jefferson sagte am Montag, die US-Notenbank müsse bei weiteren Zinssenkungen "langsam vorgehen", was die Erwartung einer Lockerung im nächsten Monat weiter dämpfte. Aus charttechnischer Sicht rutscht das gelbe Edelmetall zwar in Richtung der Marke von 4.000 Dollar ab, besonders spannend dürfte es aber vor allem im Bereich von 3.950 Dollar werden, da hier eine wichtige Unterstützungszone verläuft.

Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 60,60 auf 4.013,90 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Talfahrt setzt sich fort

Der russische Schwarzmeerhafen Noworossijsk nahm laut Medienberichten am Sonntag nach einer zweitägigen Pause, und damit früher als erwartet, den Betrieb wieder auf. Die dort angesiedelten Exportkapazitäten repräsentieren ungefähr 2,2 Mio. Barrel pro Tag, also rund zwei Prozent des weltweiten Angebots. Analysten von Goldman Sachs erklärten am Montag, dass die Ölpreise bis 2026 aufgrund einer starken Angebotswelle fallen könnten, was zu einem Überschuss an Öl führen würde. Allerdings könnte Brent laut der Bank 2026/2027 wieder über 70 US-Dollar steigen, falls die russische Produktion stärker als erwartet zurückgehen sollte. In der Vergangenheit fand das Land immer wieder Wege, die Sanktionen westlicher Staaten zu umgehen.

Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit rückläufigen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,50 auf 59,41 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,51 auf 63,69 Dollar zurückfiel.


Redaktion finanzen.net

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