DAX beendet Handel tiefrot -- Dow schließt im Minus -- Twitter-Aktie im Sinkflug -- Deutsche Bank-Aktie markiert neues Rekordtief -- HORNBACH, Altria, Juul, Axel Springer, Walgreens, BVB im Fokus
Bitcoin Cash im Höhenflug. Borussia Dortmund weiter im Korrekturmodus - FC Bayern holt auf. Amazon-Panne: Offenbar Datenleck bei Alexa-Sprachaufzeichungen. Weitere Entscheidung im Patentstreit von QUALCOMM und Apple. Deutsche Bank hält Ende 2020 Rezession in Europa für möglich.
Marktentwicklung
Am deutschen Aktienmarkt ging der Ausverkauf nach dem Fed-Zinsentscheid weiter.
Der DAX eröffnete am Donnerstag mit einem Abschlag von 1,35 Prozent auf 10.621,18 Punkte und notierte durchweg im roten Bereich. Zwischenzeitlich markierte er sogar ein Zweijahrestief bei 10.563,44 Zählern. So tief stand der deutsche Leitindex zuletzt im Dezember 2016. Zur Schlussglocke wies er zwar nicht mehr ganz so herbe Abschläge aus: Das Börsenbarometer tendierte 1,44 Prozent schwächer bei 10.611,10 Punkten.
Der TecDAX fiel ebenfalls deutlich. Er ging mit einem kräftigen Minus von 2,53 Prozent bei 2.432,79 Zählern in den Feierabend.
Im Anschluss an die Zinssitzung der US-Notenbank Fed ging es bereits an der Wall Street kräftig abwärts. Diesem Trend folgte auch der deutsche Markt am Donnerstag.
In Anbetracht der zuletzt schwächeren Konjunktur hatten viele Investoren auf eine noch vorsichtigere Geldpolitik der Fed gesetzt. "Die Fed tritt auf die Bremse - allerdings weniger stark als von vielen erwartet", schrieb Thomas Altmann von QC Partners. Für 2019 sieht die US-Notenbank zwei weitere Zinsschritte vor, am Märkt hätten viele jedoch mit nur einer weiteren Erhöhung gerechnet.
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An den europäischen Handelsplätzen übernahmen am Donnerstag die Bären das Ruder.
Der EuroSTOXX 50 bewegte sich zum Start deutlich auf rotem Terrain und folgte dieser Tendenz. Er rutschte zeitweise sogar unter die 3.000 Punkte-Marke - erstmals seit Dezember 2016. Letztlich notierte er 1,68 Prozent tiefer bei 3.000,06 Punkten.
Die US-Notenbank hatte am Vorabend zwar wie erwartet den Leitzins um 25 Basispunkte angehoben, die Zinsprojektionen für 2019 fielen allerdings weniger taubenhaft aus als im Vorfeld erwartet. Für Verunsicherung unter den Anlegern sorgte zudem, dass Fed-Chef Jerome Powell eine moderatere Wirtschaftsentwicklung im nächsten Jahr erwartet. Die Geldpolitik werde weniger stützend wirken, so Powell. "Es fühlt sich an, als hätte Jerome Powell am Aktienmarkt das Licht ausgeknipst", kommentiert Thomas Altmann, Partner bei QC Partners.
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In den USA dominierten am Donnerstag erneut die Bären.
Der Dow Jones ging etwas leichter in den Tag und gab danach weiter kräftig nach: Bis zum Ertönen der Schlussglocke büßte er 2,02 Prozent auf 22.851,73,00 Punkte ein. Auch der NASDAQ Composite wies rote Vorzeichen aus und ging mit deutlichen Abgaben in Höhe von 1,67 Prozent bei 6.526,17 Zählern in den Feierabend.
Die US-Notenbank hatte bereits am Vortag die Börsen in die Tiefe geschickt. Zwar wollen die Währungshüter im kommenden Jahr den Leitzins nur noch zweimal, anstatt wie bisher geplant dreimal, erhöhen. So mancher Marktteilnehmer hatte jedoch auf lediglich eine Anhebung in 2019 gehofft. Schließlich machen sich an den Börsen Konjunkursorgen breit, worauf die Fed damit nicht eingeht.
Als weitere Belastung erweisen sich die Aussagen des US-Präsidenten Donald Trump zum kommenden Haushalt. Trump weigert sich bislang, die Vereinbarung zu unterschreiben, die einen Regierungsstillstand (Government-Shutdown) verhindern könnte. Ihm fehle darin die Finanzierung einer Grenzmauer zu Mexiko.
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Am Donnerstag ging es an den Handelsplätzen in Fernost kräftig abwärts.
In Tokio verlor der Nikkei 225 2,84 Prozent auf 20.392,58 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland gab der Shanghai Composite 0,52 Prozent auf 2.536,27 Zähler ab.
Währenddessen wies der Hang Seng in Hongkong einen Abschlag von 0,96 Prozent auf 25.615,85 Indexpunkte aus.
Im Anschluss an die vierte Zinserhöhung der US-Notenbank in diesem Jahr zeigten sich die asiatischen Indizes am Donnerstag mit kräftigen Verlusten. Auch der Ausblick auf 2019 fiel weniger taubenhaft aus als erhofft.
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