EU will Auslandsbanken offenbar zu mehr Kapital in Europa zwingen

Die EU-Kommission will einem Pressebericht zufolge Auslandsbanken stärker an die Kandare nehmen.
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Sie sollen künftig dazu gezwungen werden, eigenes Kapital für ihre Europa-Aktivitäten vorzuhalten, wie die "Financial Times" (Dienstag) berichtete. Kommissions-Vize Valdis Dombrovkis wolle die Pläne an diesem Donnerstag vorstellen. Die EU holt damit zum Gegenschlag gegen die seit 2014 gültigen Vorgaben für Auslandsbanken in den USA aus.
Dort sind Institute wie die Deutsche Bank inzwischen gezwungen, die US-Geschäfte über separate Tochterfirmen zu führen. Diese Bank in der Bank muss selbst Eigenkapital und Liquidität vorhalten. Das verteuert für Auslandsinstitute die Geschäfte in den USA deutlich. Zuvor reichte es, wenn die im Ausland sitzende Konzernmutter genügend Kapital nachweisen konnte. Diese Regelung gilt in Europa bislang noch für US-Institute und verschafft ihnen damit Vorteile.
Die USA wollten mit der Verschärfung sicherstellen, dass im Falle einer neuerlichen Krise auch für die US-Töchter ausreichend finanzielle Puffer zur Verfügung stehen. Die EU warf den USA hingegen Protektionismus vor. Nun will Brüssel offenbar ein ähnliches System einführen, um die europäischen Banken zu schützen. Kritiker sehen damit den Trend zu einer stärkeren Abschottung der einzelnen Finanzmärkte bestätigt.
Laut dem Zeitungsbericht könnte die geplante Regelung auch den Abzug der Auslandsbanken aus London als Folge des Brexit beschleunigen. Denn ein Verbleib in der britischen Hauptstadt könnte EU-Geschäfte für die Institute damit noch teurer und komplexer machen./enl/tos/stw
BRÜSSEL (dpa-AFX)
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