Tipps der Analysten: Neue Kursziele für Allianz, Deutsche Telekom und RWE
Die Analysten haben auf die jüngsten Unternehmensmeldungen reagiert und zahlreiche Einschätzungen überarbeitet. Ein aktueller Überblick auf finanzen.net.
Werte in diesem Artikel
FRANKFURT - Das Analysehaus Kepler Equities hat die Einstufung für Allianz nach der Telefonkonferenz zu den jüngsten Geschäftszahlen auf "Hold" mit einem Kursziel von 73,00 Euro belassen. Positiv sei, dass das Management offenbar in Italien kein Problem sehe, schrieb Analyst Fabrizio Croce in einer Studie vom Montag. Bedenklich stimme allerdings weiterhin das Engagement in Thailand. Die Dividende habe die Allianz bestätigt, vorbehaltlich der weiteren Entwicklung bei den Schadensforderungen und an den Finanzmärkten in den kommenden Wochen. Croce schätzt den Versicherungssektor im Vergleich zur Bankenbranche als insgesamt transparenter und gesünder ein.
ALLIANZ
PARIS - Die Societe Generale (SocGen) hat das Kursziel für Allianz nach Zahlen zum dritten Quartal von 120,00 auf 100,00 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Buy" belassen. Das operative Ergebnis habe die Erwartungen zwar etwas übertroffen, doch sei der Überschuss überraschend niedrig gewesen, schrieb Analystin Emmanuelle Cales in einer Studie vom Montag. Sie habe die zur Bewertung der Aktien herangezogene Risikoprämie angehoben.
ALLIANZ
PARIS - Die französische Investmentbank Cheuvreux hat das Kursziel für Allianz von 102,00 auf 99,00 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Outperform" belassen. Analyst Atanasio Pantarrotas begründete in einer Studie vom Montag das reduzierte Ziel mit der etwas höheren Schaden-Kosten-Quote im Geschäft mit Schaden- und Unfallversicherungen. Während die Allianz mit ihrem Nettoergebnis im dritten Quartal schwächer abgeschnitten habe als von ihm erwartet, stimmten die Aussagen zur Dividende doch ausgesprochen zuversichtlich.
BARCLAYS
LONDON - Goldman Sachs hat Barclays von "Neutral" auf "Sell" abgestuft und das Kursziel von 230,00 auf 200,00 Pence gesenkt. Die Kosten durch die von der unabhängigen Bankenkommission (ICB) vorgeschlagenen regulatorischen Änderungen könnten sich für britische Banken auf zehn Milliarden britische Pfund belaufen und die Kreditinstitute strukturell benachteiligen, schrieb Analyst Frederik Thomasen in einer Branchenstudie vom Montag. Die Kosten könnten zwar teilweise durch höhere Kreditzinsen kompensiert werden, doch könnten die Eigenkapitalrenditen und Gewinne je Aktie deutlich sinken. Barclays wäre von den Reformen am stärksten betroffen.
BAYER
MÜNCHEN - Die Unicredit hat Bayer nach Phase-III-Daten der ATLAS-Studie zum Gerinnungshemmer Xarelto auf "Buy" mit einem Kursziel von 62,00 (Kurs: 47,515) Euro belassen. Mit der Reduzierung der Sterblichkeit von Herzanfall-Patienten habe Xarelto erneut starke klinische Resultate erzielt, schrieb Analyst Craig Maxwell in einer Studie vom Montag. Das Mittel dürfte bei der Behandlung zumindest eines Teils dieser Patientengruppe unverzichtbar werden. Gleichzeitig habe eine Studie zur Thrombosebehandlung mit dem Konkurrenzmittel Eliquis von Pfizer
BAYER
PARIS - Die französische Investmentbank Cheuvreux hat die Einstufung für Bayer nach neuen Daten zum Schlaganfallmittel Xarelto bei der Behandlung von Patienten mit akutem Koronarsyndrom (ACS) auf "Outperform" mit einem Kursziel von 58,50 Euro belassen. Analyst Laurent Flamme wertete die Daten in einer Studie vom Montag als leicht positiv.
BAYER
ZÜRICH - Die UBS hat Bayer nach Phase-III-Daten der ATLAS-Studie zum Gerinnungshemmer Xarelto auf "Neutral" mit einem Kursziel von 50,00 Euro belassen. Die Ergebnisse bei der Behandlung von Herzanfall-Patienten zeigten die Überlegenheit einer Kombinationstherapie mit Xarelto im Vergleich zur Standardtherapie, schrieb Analyst Andrew Whitney in einer Studie vom Montag. Eine US-Zulassung von Xarelto zur Behandlung des akuten Koronarsyndroms sei nun in Reichweite. Wegen des Potenzials von Xarelto habe er die Prognosen für den Pharma- und Chemiekonzern kürzlich bereits angehoben.
BAYER
MÜNCHEN - Die Unicredit hat Bayer nach Phase-III-Daten der ATLAS-Studie zum Gerinnungshemmer Xarelto auf "Buy" mit einem Kursziel von 62,00 Euro belassen. Mit der Reduzierung der Sterblichkeit von Herzanfall-Patienten habe Xarelto erneut starke klinische Resultate erzielt, schrieb Analyst Craig Maxwell in einer Studie vom Montag. Das Mittel dürfte bei der Behandlung zumindest eines Teils dieser Patientengruppe unverzichtbar werden. Gleichzeitig habe eine Studie zur Thrombosebehandlung mit dem Konkurrenzmittel Eliquis von Pfizer
BAYER
LONDON - Barclays Capital hat das Kursziel für Bayer nach einer Phase-III-Studie zum Gerinnungshemmer Xarelto von 51,00 auf 54,00 Euro angehoben, aber die Einstufung auf "Equal Weight" belassen. Die in der Atlas-Studie gezeigte Reduzierung der Sterblichkeit bei Patienten mit dem akuten Koronarsyndrom habe überrascht, schrieb Analyst Mark Purcell in einer Studie vom Montag. Dieses Behandlungsgeld eröffne eine weitere Vermarktungsmöglichkeit für Xarelto. Das Medikament könnte bei 40 Prozent der zulässigen Patientengruppe eingesetzt werden. Das entspräche einem Umsatzpotenzial von 2,2 Milliarden Euro. Vor diesem Hintergrund habe er die Bewertung der Pharmasparte erhöht.
BAYER
FRANKFURT - Die Commerzbank hat die Einstufung für Bayer nach neuen Daten zum Schlaganfallmittel Xarelto bei der Behandlung von Patienten mit akutem Koronarsyndrom (ACS) auf "Buy" mit einem Kursziel von 52,00 Euro belassen. Analyst Daniel Wendorff wertete in einer Studie vom Montag die neuen Daten als insgesamt positiv. Negativ sei lediglich, dass mit Xarelto behandelte Patienten statistisch gesehen deutlich mehr unter stärkeren Blutungen litten.
BECHTLE
FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat das Kursziel für Bechtle nach Zahlen zum dritten Quartal von 40,00 auf 39,00 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Buy" belassen. Die Resultate hätten den positiven Anlagehintergrund für die Aktien des IT-Dienstleisters untermauert, schrieb Analyst Uwe Schupp in einer Studie vom Montag. Bechtle dürfte das eigene Ziel eines Gesamtjahresumsatzes von zwei Milliarden Euro erreichen. Zudem habe sich das Unternehmen für ein weiteres, hohes Wachstum in Stellung gebracht. Die Gewinnprognosen habe er dennoch leicht reduziert, um die Zulieferprobleme nach den Überschwemmungen in Thailand widerzuspiegeln.
DEUTSCHE BANK
FRANKFURT - Die australische Investmentbank Macquarie hat die Einstufung für die Aktien der Deutschen Bank (Deutsche Bank) nach Zahlen zum dritten Quartal der Postbank (Deutsche Postbank) auf "Outperform" mit einem Kursziel von 38,80 Euro belassen. Die Resultate der Tochter seien weiterhin durch die Verteilung der Anschaffungskosten geprägt, schrieb Analyst Piers Brown in einer Studie vom Montag. Aus Gründen der Vergleichbarkeit habe er seine Schätzungen nun um diesen Effekt bereinigt, was die Schätzungen bis ins Jahr 2013 beeinträchtige. Auf Basis des berichteten Gewinns je Aktie und der Kapitalsituation habe dies allerdings keine Auswirkungen.
DEUTSCHE TELEKOM
ZÜRICH - Die UBS hat das Kursziel für Deutsche Telekom nach Zahlen zum dritten Quartal von 9,00 auf 9,50 Euro angehoben und die Einstufung auf "Neutral" belassen. Der Telekomkonzern habe solide Resultate vorgelegt, schrieb Analyst Andy Parnis in einer Studie vom Montag. Umsatz und Betriebsergebnis seien weitgehend im Rahmen der Erwartungen ausgefallen. Im Großen und Ganzen bleibe er bei seinen Gewinnschätzungen für die Telekom. Leicht bessere Erwartungen beim Betriebsergebnis würden von Wechselkurseffekten wieder ausgeglichen.
DEUTSCHE TELEKOM
LONDON - Goldman Sachs hat Deutsche Telekom nach Zahlen zum dritten Quartal von "Sell" auf "Neutral" hochgestuft und das Kursziel von 8,40 auf 9,40 Euro angehoben. Die Kennziffern hätten gezeigt, dass es nicht genügend negativ kurzfristige Kurstreiber für ein Verkaufsvotum gebe, schrieb Analyst Hugh McCaffrey in einer Studie vom Montag. Da die operativen Gewinnmargen im US-Geschäft kurzfristig über seinen bisherigen Schätzungen liegen dürften, habe er die Prognosen nach oben geschraubt. Aufgrund der herausfordernden Marktstellung in Deutschland und den USA bleibe er mittel- bis langfristig aber vorsichtig.
DEUTSCHE TELEKOM
ZÜRICH - Die UBS hat das Kursziel für Deutsche Telekom nach Zahlen zum dritten Quartal von 9,00 auf 9,50 Euro angehoben und die Einstufung auf "Neutral" belassen. Der Telekomkonzern habe solide Resultate vorgelegt, schrieb Analyst Andy Parnis in einer Studie vom Montag. Allerdings nehme der Preisdruck im deutschen Mobilfunkgeschäft zu. Zudem herrsche rund um den geplanten Verkauf der Tochter T-Mobile USA weiterhin große Unsicherheit.
DEUTSCHE WOHNEN
FRANKFURT - Die Commerzbank hat das Kursziel für Deutsche Wohnen AG (Deutsche Bank) AG (Deutsche Bank) nach Zahlen zu den ersten neun Monaten des Jahres von 11,00 auf 12,50 Euro angehoben und die Einstufung auf "Add" belassen. Die starke operative Dynamik habe sich bestätigt, schrieb Analyst Thomas Rothäusler in einer Studie vom Montag. Die operative Kennziffer Funds from Operations (FFO) habe mit 0,49 Euro je Aktie seiner Erwartung entsprochen. Eine wahrscheinliche Kapitalerhöhung in naher Zukunft könnte allerdings das unmittelbare Kurspotenzial begrenzen.
EADS
LONDON - Die Citigroup hat EADS von "Neutral" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 22,50 auf 27,00 Euro angehoben. Auch nach den Kursgewinnen im bisherigen Jahresverlauf seien das Wachstum und die gute Berechenbarkeit der Geschäftsentwicklung nicht ausreichend eingepreist, schrieb Analyst Jeremy Bragg in einer Studie vom Montag. Aufgrund der höheren Produktionszahlen bei der Konzerntochter Airbus habe er die Absatz- und Profitabilitätsprognosen für die beiden kommenden Jahre angepasst. Der Gewinn je Aktie sollte 2012 sowie 2013 um 73 respektive 41 Prozent wachsen und danach jährlich um 15 bis 20 Prozent zulegen.
EADS
PARIS - Die französische Investmentbank Cheuvreux hat die Aktie von EADS nach Zahlen zu den ersten neun Monaten des Jahres auf "Selected List" mit einem Kursziel von 29,00 Euro belassen. Einerseits habe das Airbus A350-Programm belastet, andererseits habe ein positiver Einmalposten beim A340 für Entlastung gesorgt, schrieb Analyst Antoine Boivin-Champeaux in einer Studie vom Montag. Der Luft- und Raumfahrtkonzern habe die Jahresziele angehoben, am Wortlaut für 2012 aber nichts verändert. EADS dürfte sich weiterhin überdurchschnittlich entwickeln, allerdings nicht mehr so stark wie von ihm zuletzt angenommen, so der Experte.
FRAPORT
DÜSSELDORF - Das Düsseldorfer Bankhaus Lampe hat das Kursziel für Fraport nach Zahlen zum dritten Quartal von 56,00 auf 51,00 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Kaufen" belassen. Nach der mit den Zahlen angehobenen Prognose habe er hauptsächlich für 2012 geringfügige Anpassungen an seinem Modell vorgenommen, schrieb Analyst Sebastian Hein in einer Studie vom Montag. Dabei führe eine gesunkene Branchenbewertung zu dem neuen Kursziel. Mögliche Übernahmen von Flughäfen in der Türkei, Brasilien und Puerto Rico sieht der Experte derweil als attraktiv an.
GEA GROUP
LONDON - Goldman Sachs hat das Kursziel für die Aktien der Gea Group (GEA Group) nach Zahlen zum dritten Quartal von 27,80 auf 28,20 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Der Spezialanlagenbauer habe starke Resultate vorgelegt und die Ziele für 2011 bestätigt, die leicht erreicht werden dürften, schrieb Analystin Daniela Costa in einer Studie vom Montag. Die Aktie bleibe attraktiv. Die Gründe seien die wegen des Auftragsbestandes gut berechenbare Umsatzentwicklung im Jahr 2012, das Margenwachstum durch die Restrukturierung sowie die starke Geschäftsausrichtung auf die weniger konjunkturanfällige Nahrungsmittelindustrie.
HHLA
DÜSSELDORF - Das Düsseldorfer Bankhaus Lampe hat das Kursziel für HHLA (Hamburger Hafen und Logistik) von 35,00 auf 32,00 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Kaufen" belassen. Der Hamburger Hafenbetreiber habe in den ersten neun Monaten seine Wettbewerber in der Nord-Range klar geschlagen und seine Marktposition weiter ausgebaut, schrieb Analyst Sebastian Hein in einer Studie vom Montag. Er habe seine Schätzungen für 2011 zwar an den "vorsichtig" klingenden Ausblick des Unternehmens angepasst, die Aktie bleibe in seinen Augen aber unverändert ein Kauf.
HHLA
LONDON - Goldman Sachs hat das Kursziel für HHLA (Hamburger Hafen und Logistik) nach Zahlen zum dritten Quartal von 28,50 auf 29,50 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Angesichts der starken Resultate habe er die Gewinnprognosen je Aktie für 2012 und 2013 nach oben geschraubt, schrieb Analyst Edouard Baldini in einer Studie vom Montag. Für 2011 seien sie lediglich wegen möglicher Abschreibungen im Fruchtlogistik-Geschäft etwas gesunken. Die Vertiefung der Elbe-Fahrrinne könnte bereits Ende des ersten Quartals 2012 beginnen und das operative Ergebnis (EBITDA) 2013 um 23 Prozent steigen lassen, begründete der Experte das Kaufvotum.
HHLA
FRANKFURT - Die australische Investmentbank Macquarie hat die Einstufung für HHLA (Hamburger Hafen und Logistik) nach Zahlen auf "Underperform" mit einem Kursziel von 29,00 Euro belassen. Das dritte Quartal des Hafenbetreibers habe die Erwartungen insgesamt etwas übertroffen, schrieb Analyst Robert Joynson in einer Studie vom Montag. Der operative Trend mache weiterhin einen robusten Eindruck. Der gleichzeitig angehobene operative Ausblick sei mehr oder weniger schon erwartet worden. Er bleibe zwar bei seiner Verkaufsempfehlung. Viele Risiken seien allerdings mehr und mehr im Kurs berücksichtigt, und so halte er das Abwärtspotenzial für begrenzter als zuvor.
HOCHTIEF
DÜSSELDORF - Das Düsseldorfer Bankhaus Lampe hat die Einstufung für Hochtief (HOCHTIEF) nach Zahlen und einer gesenkten Prognose auf "Kaufen" mit einem Kursziel von 70,00 Euro belassen. Das dritte Quartal des Bau- und Dienstleistungskonzerns sei besser als erwartet ausgefallen, schrieb Analyst Marc Gabriel in einer Studie vom Montag. Die von Hochtief gesenkte Jahresprognose sei einzig auf den nicht mehr berücksichtigten Erlös aus dem geplanten Verkauf der Flughafenbeteiligungen zurückzuführen, betonte er. Er werde sein Modell nach der auf die Zahlen folgenden Telefonkonferenz anpassen.
HOCHTIEF
PARIS - Die französische Investmentbank Cheuvreux hat die Einstufung für Hochtief (HOCHTIEF) nach Zahlen auf "Underperform" mit einem Kursziel von 68,00 Euro belassen. Der Baukonzern habe seine Ziele zurückgenommen, weil es beim Verkauf der Flughafen-Beteiligungen zu Verzögerungen kommen könnte, schrieben die Analysten in einer Studie vom Montag. Die Experten werteten dies als leicht negativ für die Aktie.
HOCHTIEF
FRANKFURT - Die Investmentbank Equinet hat die Einstufung für Hochtief (HOCHTIEF) nach Zahlen und gesenkten Prognosen unter Beobachtung gestellt. Bislang hatte Analyst Ingbert Faust die Aktien mit "Buy" und einem Kursziel von 70,00 Euro bewertet. Das dritte Quartal des Bau- und Dienstleistungskonzerns habe zwar die Erwartungen getroffen, so der Experte. Ein starker Rückgang der Auftragseingänge sei jedoch in Kombination mit den gesenkten Prognosen für die Jahre 2011 und 2012 eine eindeutig negative Nachricht. Für eine Überarbeitung seiner Einschätzung wolle er aber zunächst die Telefonkonferenz abwarten.
HOCHTIEF
ZÜRICH - Die UBS hat Hochtief (HOCHTIEF) nach einer Gewinnwarnung auf "Neutral" mit einem Kursziel von 56,00 Euro belassen. Sollte der Verkauf der Flughafen-Beteiligungen nicht 2011, sondern doch erst 2012 erfolgen, würde laut Unternehmensaussagen im laufenden Jahr ein Vorsteuerverlust anfallen, schrieb Analyst Gregor Kuglitsch in einer Studie vom Montag. Besorgniserregender seien allerdings die für 2012 wegen der Konjunkturrisiken angekündigte mögliche organische Schwäche und die daher angepassten Unternehmensprognosen. Die Resultate zum dritten Quartal hätten die Erwartungen beim Vorsteuerergebnis zwar erfüllt, doch seien die Auftragseingänge gesunken.
HOCHTIEF FRANKFURT - Die Commerzbank hat die Einstufung für Hochtief (HOCHTIEF) nach einer Gewinnwarnung auf "Add" mit einem Kursziel von 57,00 Euro belassen. Die Gewinnwarnung gehe zurück auf mögliche Verzögerungen bei den Veräußerungen der Flughafen-Beteiligungen sowie auf Projektrisiken und Geschäfte in Griechenland und Chile, schrieb Analyst Norbert Kretlow in einer Studie vom Montag. Neu sei dabei lediglich die Wertminderung in Chile. Seine Schätzung für den Vorsteuergewinn 2012 stimme überein mit der neuen, erheblich gekürzten Zielvorgabe des Essener Baukonzerns. Der Aktienkurs könnte aber dennoch unter Druck geraten, auch wegen der schwachen Auftragslage im dritten Quartal.
HSBC
LONDON - Die Citigroup hat das Kursziel für HSBC nach Zahlen zum dritten Quartal von 725,00 auf 625,00 Pence gesenkt, die Einstufung aber auf "Buy" belassen. Bereinigt um den fairen Wert der eigenen Verbindlichkeiten sowie nicht-qualifizierte Absicherungsgeschäfte habe das Vorsteuerergebnis die Markterwartungen deutlich verfehlt, schrieb Analyst Ronit Ghose in einer Studie vom Montag. Enttäuscht hätten unter anderem die überraschend hohen Kreditausfälle im nordamerikanischen Privatkundengeschäft sowie die schwachen Resultate der Sparte Global Banking & Markets (GBM). Er habe seine bereits zuvor unter den Konzernprognosen liegenden Schätzungen weiter reduziert. Der Unternehmenswandel verlaufe holpriger als gedacht.
HUGO BOSS
FRANKFURT - Die Investmentbank Equinet hat die Einstufung für Hugo Boss (HUGO BOSS vz) nach der Aktienplatzierung des Mehrheitsaktionärs Permira auf "Hold" mit einem Kursziel von 75,00 Euro belassen. Der Schritt der Permira-Tochter Red & Black werde schon länger als Gerücht herumgereicht und komme daher nicht wirklich überraschend, schrieb Analyst Ingbert Faust in einer Studie vom Montag. Wenn überhaupt, sei einzig der begrenzte Umfang etwas verwunderlich. Er rechne deshalb auf absehbare Zeit mit weiteren Platzierungen von Aktien. Auf seine Schätzungen wirke sich all dies aber nicht aus.
JOHNSON & JOHNSON
ZÜRICH/NEW YORK - Die schweizerische Großbank UBS hat die Aktie von Johnson & Johnson (JohnsonJohnson)
K+S
ZÜRICH - Die UBS hat das Kursziel für K+S nach Zahlen zum dritten Quartal von 55,00 auf 47,00 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf ""Buy" belassen. Der Dünger- und Salzproduzent habe angedeutet, dass er die Gesamtjahresziele wegen Umweltschutzmaßnahmen wohl nicht erreichen werde, schrieb Analyst Joe Dewhurst in einer Studie vom Montag. Aufgrund der dadurch bedingten Produktionsausfälle habe er die Kalidüngerproduktionserwartungen für 2012 reduziert. Zudem habe er die operativen Gewinnschätzungen für die Salzsparte wegen höherer Investitionen sowie vermutlich niedrigerer Absätze gekürzt.
KLÖCKNER & CO
ZÜRICH - Die UBS hat das Kursziel für Klöckner & Co (KloecknerCo) nach Zahlen zum dritten Quartal von 17,00 auf 16,00 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Buy" belassen. Nach den enttäuschenden Resultaten habe er die Gewinnprognosen für 2012 reduziert, schrieb Analyst Carsten Riek in einer Studie vom Montag. Die überraschend hohen Lagerbestände des Stahlhändlers dürften dessen Profitabilität im Jahr 2012 belasten. Da die Aktien aber nach wie vor attraktiv bewertet seien, bleibe es beim Kaufvotum.
LANXESS
LONDON - Barclays Capital hat das Kursziel für Lanxess (LANXESS) nach Zahlen zum dritten Quartal von 76,60 auf 69,80 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Overweight" belassen. Die Rekordergebnisse des Spezialchemiekonzerns hätten die Markterwartungen spielend übertroffen, schrieb Analyst Gunther Zechmann in einer Studie vom Montag. Die bestätigten operativen Gewinnziele des Unternehmens für 2011 erschienen konservativ. Wegen etwas niedrigerer Wachstumserwartungen für 2012, hauptsächlich aber aufgrund einer höheren Risikoprämie bei der Bewertung der Aktien habe er die Kursziel reduziert. Dennoch bleibe Lanxess wegen der hohen Preismacht und der niedrigen Bewertung ein "Top Pick" im europäischen Chemiesektor.
NORDEX
ZÜRICH - Die UBS hat Nordex nach Zahlen zum dritten Quartal und einer Gewinnwarnung auf "Sell" mit einem Kursziel von 3,80 Euro belassen (Kurs: 4,114 Euro). Der Hersteller von Windkraftanlagen habe beim Gewinn die Erwartungen übertroffen, die Jahresprognose jedoch nach unten korrigiert, schrieb Analyst Jean-Francois Meymandi in einer Studie vom Montag. Gründe seien schwierige Finanzierungsbedingungen und verschobene internationale Aufträge.
NORDEX
LONDON - Barclays Capital hat Nordex nach Zahlen zum dritten Quartal auf "Equal Weight" mit einem Kursziel von 7,30 Euro belassen. Der Hersteller von Windkraftanlagen habe ihre Erwartungen übertroffen, schrieben die Analysten in einer Studie vom Montag. Positiv seien die angekündigten Kostensenkungen, das für 2012 in Aussicht gestellte Erreichen der Gewinnzone sowie die Auftragsprognosen des Managements. Negativ seien hingegen die kassierten Unternehmensziele für 2011, die hohen Auftragsbestände und dass noch kein Partner für das Offshore-Projekt verkündet worden sei.
Q-CELLS
ZÜRICH - Die UBS hat Q-Cells nach Zahlen zum dritten Quartal auf "Sell" mit einem Kursziel von 0,30 Euro belassen. Nach den überraschend schwachen Resultaten dürften die Markterwartungen für den operativen Verlust im Jahr 2011 steigen, schrieb Analyst Jean-Francois Meymandi in einer Studie vom Montag. Negativ überrascht habe zudem der Rücktritt der erst vor anderthalb Jahren auf den Posten berufenen Finanzchefin Marion Helmes. Die Bewertung der Aktien über dem Branchendurchschnitt sei aufgrund der schwächeren Bilanzkennziffern nach wie vor zu hoch.
RWE
HAMBURG - Die Berenberg Bank hat das Kursziel für RWE von 48,00 auf 35,00 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Sell" belassen. Die geplanten Beteiligungsverkäufe und die Kapitalerhöhung kämen in erster Linie den Gläubigern des Energiekonzerns zugute, nicht den Aktionären, schrieb Analystin Benita Barretto in einer am Montag vorgelegten Studie. Die Kapitalmaßnahme dürfte die Anteile stärker verwässern als vom Management angekündigt. Wenngleich der Kurs unter dem Ziel liege, bleibe es beim Verkaufsvotum. Der Titel sei eine Wertfalle, bis es echte Fortschritte bei den Beteiligungsveräußerungen, den Kapitalmaßnahmen sowie den Verhandlungen mit Gazprom (Gazprom (Spons ADRs)) gebe.
SALZGITTER
FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat Salzgitter nach Zahlen zum dritten Quartal auf "Buy" mit einem Kursziel von 55,00 Euro belassen. Der Stahlkonzern habe die Erwartungen erfüllt und das Gesamtjahresziel eines Vorsteuergewinns von 200 Millionen Euro bestätigt, schrieb Analyst Bastian Synagowitz in einer Studie vom Montag. Herausforderungen für die Branche seien der vermutlich bis ins erste Quartal 2012 andauernde Lagerbestandsabbau sowie sinkende Bruttomargen. Allerdings sorgten bei Salzgitter die Röhrensparte und Kostensenkungen für eine gewisse Stabilität. Zudem zählten die Bilanzkennziffern zu den besten im Sektor. Daher sei die vergleichsweise niedrige Bewertung nicht gerechtfertigt.
SAP
FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat SAP nach der Analystenkonferenz auf der SAPPHIRE-Hausmesse in Madrid auf "Buy" mit einem Kursziel von 55,00 Euro belassen. Das Management des Softwarekonzerns habe einen optimistischen Eindruck gemacht, schrieb Analyst Marc Geall in einer Studie vom Montag. Die neuen Produkte schienen bei den Kunden gut anzukommen. Auf der nächsten SAPPHIRE-Veranstaltung in Peking Mitte November rechne er mit weiteren positiven Nachrichten.
SIEMENS
LONDON - JPMorgan hat das Kursziel für Siemens nach Zahlen zum vierten Geschäftsquartal von 87,00 auf 90,00 Euro angehoben und die Einstufung auf "Overweight" belassen. Ohne Berücksichtigung der Solel-Abschreibungen habe der Industriekonzern gute Resultate vorgelegt, schrieb Analyst Andreas Willi in einer Studie vom Montag. Positiv sei die gute Auftragsentwicklung in den spätzyklischen Segmenten, negativ hingegen bewerte er die weiteren Aufwendungen für die Healthcare-Sparte. Er habe die bereinigten Gewinnschätzungen je Aktie für 2012 leicht reduziert, für 2013 aber etwas erhöht. Seine niedrigeren Erwartungen seien mehr als ausreichend eingepreist.
SMA SOLAR
DÜSSELDORF - Die WestLB hat die Einstufung für SMA Solar (SMA Solar Technology) nach der Telefonkonferenz zu den jüngsten Geschäftszahlen auf "Neutral" belassen. Für das vierte Quartal seien die Perspektiven des Wechselrichter-Herstellers vielversprechend, schrieb Analyst Peter Wirtz in einer Studie vom Montag. Mittelfristig dürfte aber der negative Trend bei den Gewinnmargen das Sorgenkind bleiben.
SOLARWORLD
FRANKFURT - Die Investmentbank Equinet hat die Einstufung für Solarworld (SolarWorld) nach Zahlen und einer gesenkten Umsatzprognose auf "Hold" mit einem Kursziel von 4,10 (Kurs: 3,276) Euro belassen. Wegen der schwachen Nachfrage sei der Solarzellenhersteller im dritten Quartal sowohl hinter seinen als auch den Marktschätzungen zurückgeblieben, schrieb Analyst Stefan Freudenreich in einer Studie vom Montag. Hinzu komme, dass der Konzern trotz anziehender Nachfrage im vierten Quartal sein Jahresziel beim Umsatz von mehr als 1,3 Milliarden Euro auf mehr als 1 Milliarde Euro zurückgenommen hat.
SOLARWORLD
ZÜRICH - Die UBS hat Q-Cells nach Zahlen zum dritten Quartal auf "Sell" mit einem Kursziel von 0,30 (Kurs: 0,816) Euro belassen. Nach der Erholungsrally um rund 130 Prozent im Vorfeld der Zahlenvorlage komme das Papier nach einem schlechter als erwarteten dritten Quartal und dem Rücktritt des Finanzvorstands nun wieder unter Druck, schrieb Analyst Jean-Francois Meymandi in einer Studie vom Montag.
SOLARWORLD
LONDON - Barclays Capital hat Solarworld (SolarWorld) nach Zahlen zum dritten Quartal auf "Equal Weight" mit einem Kursziel von 8,00 Euro belassen. Solarworld habe seine und die Erwartungen des Marktes verfehlt, sich beim Umsatz aber etwas besser gehalten als einige vergleichbare Unternehmen, schrieben die Analysten in einer Studie vom Montag. Die überdurchschnittliche Entwicklung in Italien und dem asiatisch-pazifischen Raum könnte einen stabileren Ausblick für das Schlussviertel signalisieren. Allerdings gebe es angesichts der hohen Lagerbestände auch das Risiko von Abschreibungen.
STADA
FRANKFURT - Die Commerzbank hat das Kursziel für Stada (STADA Arzneimittel) nach der Garantieerklärung der serbischen Regierung für ausstehende Forderungen von Pharmaunternehmen von 2011 bis 2013 von 20,00 auf 23,00 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Für das Serbien-Geschäft des Generikaherstellers werde er daher wieder optimistischer, schrieb Analyst Daniel Wendorff in einer Studie vom Montag. In seinem Bewertungsmodell berücksichtige er nun auch das Spirig-Portfolio. Seine Gewinnschätzungen je Aktie erhöhte der Experte bis 2015 um bis zu fünf Prozent.
UNITED INTERNET
LONDON - Goldman Sachs hat das Kursziel für United Internet nach Zahlen zum dritten Quartal von 13,10 auf 13,30 Euro angehoben, die Einstufung aber auf "Sell" belassen. Dank der Access-Sparte habe der Internetdienstleister die Erwartungen übertroffen, schrieb Analyst Hugh McCaffrey in einer Studie vom Montag. Er habe die Prognosen für diesen Geschäftsbereich erhöht, für dessen Wachstum es allerdings strukturelle Herausforderungen etwa durch den Netzausbau der Deutschen Telekom gebe. Gleichzeitig unterschätze der Markt die langfristigen Kosten für das Wachstum des Segments Applications.
WACKER CHEMIE
ZÜRICH - Die UBS hat das Kursziel für Wacker Chemie von 122,00 auf 95,00 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Buy" belassen. Wegen der niedrigeren Polysiliziumpreise habe er die Gewinnprognosen für 2012 und 2013 reduziert, schrieb Analyst Jean-Francois Meymandi in einer Studie vom Montag. Zwar dürfte der Druck wegen der schwächelnden Solarbranche kurzfristig andauern, doch sei ein Preis von nur 25 US-Dollar je Kilogramm langfristig nicht vorstellbar. Selbst auf Basis seiner neuen, sehr vorsichtigen Bewertung habe der Titel ein Kurspotenzial von 35 Prozent, begründete der Experte das Kaufvotum. (dpa-AFX)
/he
Übrigens: Johnson Johnson und andere US-Aktien sind bei finanzen.net ZERO sogar bis 23 Uhr handelbar (ohne Ordergebühren, zzgl. Spreads). Jetzt kostenlos Depot eröffnen und als Geschenk eine Gratisaktie erhalten.
Ausgewählte Hebelprodukte auf Airbus
Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf Airbus
Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
Name | Hebel | KO | Emittent |
---|
Name | Hebel | KO | Emittent |
---|
Nachrichten zu Deutsche Telekom AG
Analysen zu Deutsche Telekom AG
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
02.06.2025 | Deutsche Telekom Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
19.05.2025 | Deutsche Telekom Overweight | Barclays Capital | |
15.05.2025 | Deutsche Telekom Kaufen | DZ BANK | |
15.05.2025 | Deutsche Telekom Buy | UBS AG | |
15.05.2025 | Deutsche Telekom Buy | Deutsche Bank AG |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
02.06.2025 | Deutsche Telekom Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
19.05.2025 | Deutsche Telekom Overweight | Barclays Capital | |
15.05.2025 | Deutsche Telekom Kaufen | DZ BANK | |
15.05.2025 | Deutsche Telekom Buy | UBS AG | |
15.05.2025 | Deutsche Telekom Buy | Deutsche Bank AG |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
26.11.2024 | Deutsche Telekom Neutral | UBS AG | |
14.11.2024 | Deutsche Telekom Neutral | UBS AG | |
14.10.2024 | Deutsche Telekom Neutral | UBS AG | |
10.10.2024 | Deutsche Telekom Neutral | UBS AG | |
10.09.2024 | Deutsche Telekom Neutral | UBS AG |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
30.03.2020 | Deutsche Telekom Underweight | Barclays Capital | |
18.03.2020 | Deutsche Telekom Underweight | Barclays Capital | |
04.03.2020 | Deutsche Telekom Underweight | Barclays Capital | |
20.02.2020 | Deutsche Telekom verkaufen | Barclays Capital | |
19.02.2020 | Deutsche Telekom Underperform | Jefferies & Company Inc. |
Um die Übersicht zu verbessern, haben Sie die Möglichkeit, die Analysen für Deutsche Telekom AG nach folgenden Kriterien zu filtern.
Alle: Alle Empfehlungen