HUGO BOSS-Aktie weit im Plus: Ziele trotz Umsatz- und Gewinnrückgang bekräftigt

HUGO BOSS hat im ersten Quartal weniger verdient und umgesetzt als im Vorjahr, sieht sich aber auf Kurs für die Ziele im Gesamtjahr.
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Ein schwaches erstes Quartal unterhalb der Guidance hatte der Premiummodehersteller bereits im März mit der Veröffentlichung der Unternehmensprognose angekündigt. Dies sei im Ausblick für das Gesamtjahr enthalten und zurückzuführen auf einen Basiseffekt vom starken Vorjahresquartal sowie die schwächere Konsumneigung in wichtigen Märkten wie USA und China.
Wie der MDAX-Konzern mitteilte, sank der operative Gewinn EBIT im Zeitraum Januar bis März auf 61 Millionen Euro von 69 Millionen, die entsprechende Marge verschlechterte sich auf 6,1 Prozent von 6,8. "Effizienzsteigerungen" begrenzten den Rückgang. Analysten im Konsens von Vara Research hatten einen deutlicheren Rückgang auf 50 Millionen Euro bzw 5,1 Prozent geschätzt. Auch alle anderen Kennziffern übertrafen die Schätzungen.
Vor Steuern betrug der Gewinn 52 (Vorjahr: 57) Millionen Euro. Nach Steuern und Dritten sank er auf 35 Millionen Euro von 38 Millionen bzw 0,51 Euro je Aktie (Vorjahr: 0,55).
Der Umsatz ging zurück auf 999 Millionen Euro von 1,014 Milliarden.
Im Gesamtjahr will HUGO BOSS weiterhin das EBIT 380 bis 440 Millionen Euro erreichen (2024: 361 Millionen) sowie eine EBIT-Marge von 9,0 bis 10,0 Prozent (2024: 8,4 Prozent). Der Umsatz soll bei 4,2 bis 4,4 Milliarden Euro landen, also +/- 2 Prozent zum Vorjahreswert von 4,31 Milliarden.
Der Fokus soll dieses Jahr stärker auf Verbesserung der Profitabilität liegen, will dies aber nach früheren Angaben ohne Stellenabbau bewerkstelligen.
HUGO BOSS passt Lieferketten an Zollstreit an - Abwarten bei Preisen
Angesichts des Zolldisputs besonders zwischen den USA und China versucht HUGO BOSS, die Warenlieferungen aus China in die USA zu reduzieren. Im Vorfeld der US-Zölle habe der Premiummodehersteller soviel Ware wie möglich in die USA transportieren lassen, im Winter werde der Konzern versuchen, mehr Waren aus anderen Ländern für den US-Markt zu beziehen, so das Management in der Telefonkonferenz mit Analysten. Das Unternehmen habe eine flexible Lieferkette und sei fähig schnell zu reagieren. Auf die USA fallen dem Unternehmen zufolge etwa 15 Prozent des Umsatzes. HUGO BOSS hat in den USA keine eigene Produktion, alle HUGO BOSS-Produkte werden importiert, vorwiegend aus europäischen Ländern wie Türkei und Portugal, weniger aus China.
Generell habe der Konzern bereits bei den Beschaffungskosten Rückenwind bekommen durch die Entscheidung, mehr Schifffracht und weniger Luftfracht zu nutzen. Das werde sich besonders im zweiten Halbjahr auszahlen. Eine Erhöhung der Preise sei eine von mehreren Strategien, um die höheren Kosten zu kompensieren, aber der Konzern will CEO Daniel Grieder zufolge "noch ein bisschen damit warten und sehen, wie sich das entwickelt". Der Konzern wolle hier gemäßigt und strategisch agieren. HUGO BOSS habe in den USA in den vergangenen Jahren Marktanteile gewonnen, der US-Markt habe seit Jahresbeginn aber deutlich nachgegeben. "Dies ist ein Grund zur Sorge, einschließlich Rezessionssorgen."
Die Aktie legte im XETRA-Handel letztlich um 5,85 Prozent auf 38,55 Euro zu.
DOW JONES
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Bildquellen: TungCheung / Shutterstock.com, Pere Rubi / Shutterstock.com
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08.05.2025 | HUGO BOSS Hold | Deutsche Bank AG | |
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07.05.2025 | HUGO BOSS Neutral | UBS AG | |
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06.05.2025 | HUGO BOSS Buy | Warburg Research |
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06.05.2025 | HUGO BOSS Buy | Baader Bank | |
06.05.2025 | HUGO BOSS Outperform | RBC Capital Markets | |
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06.05.2025 | HUGO BOSS Neutral | UBS AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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13.04.2023 | HUGO BOSS Sell | Hauck & Aufhäuser Privatbankiers KGaA | |
10.03.2023 | HUGO BOSS Sell | Hauck & Aufhäuser Privatbankiers KGaA | |
18.01.2023 | HUGO BOSS Sell | Hauck & Aufhäuser Privatbankiers KGaA | |
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