Warum Deutschlands Rüstungssektor explodiert

Analysten von JPMorgan prognostizieren für Rheinmetall einen Kurssprung auf 2.100 Euro - ein Plus von 11,4% zum aktuellen Niveau. Rheinmetall werde in den kommenden fünf Jahren eine außerordentlich starke Entwicklung bei Umsatz, Margen und Barmittelzuflüssen verzeichnen, begründet Analyst David Perry seine optimistische Einschätzung. Der Experte betont, dass bis 2030 erst etwa die Hälfte des deutschen Aufrüstungszyklus erreicht sein wird.

Besonders dramatisch fällt JPMorgans Kurszieländerung bei HENSOLDT aus. Statt bisher 50 Euro traut die US-Bank dem Rüstungselektronik-Spezialisten nun 110 Euro zu - ein Aufwärtspotenzial von fast 20% zum aktuellen Kurs. Perry stufte die Aktie von "Neutral" auf "Overweight" hoch und erklärte, HENSOLDT sei "zurück auf seinem Radar" mit hätte außerordentlich starken Aussichten für die nächsten fünf Jahre.

RENK: Der versteckte Champion im Rüstungsboom

Auch der Panzergetriebe-Hersteller RENK profitiert von der JPMorgan-Analyse. Die Experten hoben ihr Kursziel deutlich von 70,00 auf 87,50 Euro an, was einem Aufwärtspotenzial von 11,64% entspricht. Mit einem bisherigen Jahresgewinn von 327% ist RENK der absolute Überflieger im ohnehin boomenden Rüstungssektor.

Die Aktien reagierten umgehend auf die positiven Analystenkommentare. HENSOLDT legte um 6,2% auf 97,70 Euro zu, während Rheinmetall 2,23% auf 1.927 Euro gewann. RENK-Aktien stiegen um 4,1% auf 81,59 Euro. Sowohl HENSOLDT als auch RENK erreichten dabei neue historische Höchststände.

Was Anleger jetzt beachten sollten

Der Rüstungsboom basiert auf fundamentalen Veränderungen der europäischen Sicherheitspolitik. JPMorgan betont, dass der Aufrüstungszyklus erst zur Hälfte abgeschlossen sein wird, wenn wir das Jahr 2030 erreichen. Dies deutet auf langfristige Wachstumschancen für die gesamte Branche hin.

Für Investoren bieten die deutschen Rüstungswerte eine Möglichkeit, von den gestiegenen Verteidigungsausgaben zu profitieren. Die jüngsten Kursrekorde bei HENSOLDT und RENK zeigen, dass der Markt die positiven Aussichten bereits einpreist - dennoch sehen die JPMorgan-Experten weiteres erhebliches Potenzial.

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