VW-Aktie tiefer: Volkswagen steuert wohl auf radikalen Konzernumbau zu

Der Autobauer Volkswagen steht offenbar vor einem historischen Umbruch. VW-Chef Oliver Blume plant angeblich eine komplette Neustrukturierung des Konzerns, die alle Marken gleichstellen soll.
Werte in diesem Artikel
• Offenbar vollständiger Neuaufbau des VW-Konzerns geplant
• VW-Kernmarke könnte Sonderstellung verlieren
• Bis zu 30.000 Stellen bedroht
Der Volkswagen-Konzern steht vor einem grundlegenden Wandel seiner Struktur. Wie die "Junge Welt" unter Verweis auf einen Artikel von "Bild am Sonntag" berichtet, arbeite VW-Chef Oliver Blume an einem vollständigen Neuaufbau des Unternehmens. Dabei beruft sich die Zeitung auf nicht namentlich genannte Insider aus dem Konzern. Im Zuge der Reform soll angeblich auch die traditionelle Vormachtstellung der Kernmarke Volkswagen fallen. Stattdessen plant der Konzern offenbar, VW künftig gleichberechtigt neben Škoda, Seat, Audi und Porsche unter einer Dachgesellschaft zu positionieren.
Dieser Schritt würde eine historische Zäsur in der Unternehmensgeschichte markieren, da die Volkswagen-Kernmarke seit Gründung des Konzerns immer eine Sonderrolle innehatte. Die neue Struktur könnte die Entscheidungswege verändern und die Markenidentitäten neu definieren.
Drastische Maßnahmen wegen Überkapazitäten
Der Volkswagen-Konzern hatte in der vorletzten Woche über deutlich schwächere Geschäfte im zweiten Quartal berichtet. Es kam zu einem Gewinneinbruch und auch die Margenprognose für das Gesamtjahr wurde erneut gesenkt. Hintergrund der neuen Restrukturierungspläne seien aber auch erhebliche Überkapazitäten in der Produktion. Laut "Bild am Sonntag" habe VW eine jährliche Produktionskapazität von 14 Millionen Fahrzeugen. Mittelfristig rechne der Konzern jedoch nur mit etwa 10 Millionen produzierten Einheiten pro Jahr.
Obwohl Volkswagen nach wie vor profitabel arbeitet, bleibt die Rendite hinter den Erwartungen zurück. Diese Diskrepanz zwischen Kapazität und tatsächlicher Produktion setzt den Konzern unter erheblichen Kostendruck und könnte das Management zu tiefgreifenden Anpassungen zwingen.
Werkschließungen vorerst abgewendet - Zukunft dennoch ungewiss
In der vergangenen Tarifrunde hatte der Konzern mit der Schließung der Werke in Emden und Zwickau gedroht. Der Betriebsrat konnte jedoch vorläufig einen Aufschub dieser drastischen Maßnahmen durchsetzen. Dennoch bleibt die langfristige Zukunft dieser Standorte ungewiss, da der grundlegende Anpassungsbedarf bestehen bleibt. Es sei "kein Geheimnis, dass wir gerne schon in der letzten Sparrunde Emden oder Zwickau dichtgemacht hätten", zitiert die "Bild am Sonntag" aus Managementkreisen.
Die angespannte Situation wirkt sich auch direkt auf die Beschäftigten aus. Nach Insider-Informationen, die von "Junge Welt" zitiert werden, stehe weiterhin die Streichung von bis zu 30.000 Stellen im Raum. Diese Zahl verdeutlicht die Dimension des geplanten Konzernumbaus und dessen potenzielle soziale Auswirkungen.
So reagiert die VW-Aktie
Die Volkswagen-Aktie verloren am Montag im XETRA-Handel letztlich 0,54 Prozent auf 88,68 Euro, nachdem sie in der vergangenen Woche unter Druck gestanden hatte und dabei um rund 11,15 Prozent abgerutscht war. Zwischenzeitlich waren am Montag jedoch sogar Gewinne zu beobachten.
Redaktion finanzen.net
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21.01.2025 | Volkswagen (VW) vz Sell | UBS AG | |
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