Gute Liquiditätsausstattung

Commerzbank sieht sich selbst durch Corona-Krise nicht in Gefahr - Aktie klettert kräftig

06.04.20 20:42 Uhr

Commerzbank sieht sich selbst durch Corona-Krise nicht in Gefahr - Aktie klettert kräftig | finanzen.net

Die Commerzbank erwartet nicht, im Zuge der Corona-Krise selbst in Bedrängnis zu geraten.

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"Wir haben unsere Bilanzsumme in den vergangenen Jahren massiv heruntergefahren und unser Eigenkapital gestärkt", sagte Privatkundenvorstand Michael Mandel im Gespräch mit dem Handelsblatt. Auch die Liquiditätsausstattung sei viel besser als vor der Finanzkrise. "Unsere Puffer sind deutlich größer, das ist der große Unterschied zu 2008." In der Finanzkrise wurde die Bank mit Milliardenhilfen des Staates vor dem Aus gerettet.

An der im September verkündeten Strategie "Commerzbank 5.0" wollen die Frankfurter wegen Corona nicht rütteln. Derzeit habe es oberste Priorität, den Geschäftsbetrieb am Laufen zu halten und den Kunden durch die Krise zu helfen. "Aber das heißt nicht, dass wir auch nur eine Jota von unserer Strategie abweichen", sagte Mandel. "Bisher ist die Krise eher eine Bestätigung, dass wir die richtigen Dinge tun." Das gelte beispielsweise für den Fokus auf "Mobile First", also die Weiterentwicklung von Banking-Angeboten für das Smartphone.

Bei Unternehmen konzentriert sich die Commerzbank derzeit auf die Betreuung ihrer Bestandskunden, im Privatkundengeschäft verzeichnet sie dagegen einen großen Zulauf an Neukunden. "Wir haben seit Jahresanfang bei der Commerzbank und comdirect unter dem Strich 130.000 neue Privatkunden gewonnen - hauptsächlich natürlich online", erklärte Mandel. "Allein in der letzten März-Woche verzeichneten wir ein Wachstum von 10.000 neuen Kunden."

An der Börse kamen die Aussagen von Privatkundenvorstand Michael Mandel offenbar gut an: Die Anleger griffen bei der Commerzbank-Aktie am Montag zu und schickten sie auf der Handelsplattform XETRA letztlich um 7,67 Prozent nach oben auf 3,33 Euro.

FRANKFURT (Dow Jones)

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