Immobilienpreise steigen deutlich - 'Bauturbo reicht nicht'

10.11.25 08:38 Uhr

Werte in diesem Artikel

FRANKFURT (dpa-AFX) - Häuser und Wohnungen in Deutschland verteuern sich wieder deutlich - vor allem in den größten Städten. Im dritten Quartal stiegen die Immobilienpreise um 3,8 Prozent zum Vorjahresquartal, zeigen neue Zahlen des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (VDP). Sowohl bei Eigentumswohnungen als auch bei Ein- und Mehrfamilienhäusern ging es demnach nach oben.

Wer­bung

Besonders stark kletterten die Preise in den großen Metropolen mit einem Plus von im Schnitt 4,6 Prozent, berichtet der Verband, der die wichtigsten Immobilienfinanzierer hierzulande vertritt, darunter Deutsche Bank, Commerzbank, große Sparkassen und Landesbanken. In München, Düsseldorf, Hamburg und Köln stiegen die Wohnimmobilienpreise um mehr als fünf Prozent binnen Jahresfrist.

Auch Mieten ziehen kräftig an

Auch für Mieter gibt es keine Entwarnung in der andauernden Wohnungsknappheit: Die Neuvertragsmieten in Mehrfamilienhäusern kletterten laut den Angaben binnen Jahresfrist um 3,7 Prozent im Bundesschnitt und um 3,8 Prozent in den Metropolen. Am stärksten ging es in Düsseldorf und Frankfurt mit rund fünf Prozent aufwärts.

Der Wohnungsmangel in den Metropolen werde wohl noch mehrere Jahre anhalten, sagte VDP-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt. "Der Bauturbo ist gut und begrüßenswert, aber es braucht mehr". Die Bundesregierung will mit dem Instrument schnellere und einfachere Genehmigungen am Bau erreichen.

Wer­bung

Doch der Erfolg hänge stark davon ab, dass die Kommunen die neu geschaffenen Möglichkeiten pragmatisch nutzten, meinte Tolckmitt. Vorschläge für weitere Maßnahmen lägen auf dem Tisch - etwa staatliche Bürgschaften in Höhe von 80 Prozent für Immobiliendarlehen, die Wohnungsneubau in großem Umfang ermöglichten.

Der VDP legt seit 2010 regelmäßig Immobilienzahlen vor. Sie beruhen im Gegensatz zu vielen anderen Analysen auf echten Transaktionen von über 700 Banken und gelten daher als belastbar.

Erholung nach Preisrückgang

Die Zahlen zeigen, dass die Krise am Immobilienmarkt vorbei ist, Käufer müssen wieder tiefer in die Tasche greifen. Besonders groß fiel im Bundesschnitt der Preisanstieg bei Mehrfamilienhäusern aus mit einem Plus von über fünf Prozent - ein Zeichen, dass Investoren wieder stärker engagiert sind.

Wer­bung

Immobilien haben sich nach jahrelangem Boom seit dem Höhepunkt 2022 spürbar verbilligt. Auslöser war ein starker Zinsanstieg, der Kredite teurer machte. Zuletzt zeichnete sich aber ab, dass sich Käufer und Hausbauer an die gestiegenen Zinsen gewöhnt haben./als/DP/men

Ausgewählte Hebelprodukte auf Commerzbank

Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf Commerzbank

NameHebelKOEmittent
NameHebelKOEmittent
Wer­bung

Nachrichten zu Deutsche Bank AG

Wer­bung

Analysen zu Deutsche Bank AG

DatumRatingAnalyst
31.10.2025Deutsche Bank OverweightJP Morgan Chase & Co.
30.10.2025Deutsche Bank OutperformRBC Capital Markets
29.10.2025Deutsche Bank KaufenDZ BANK
29.10.2025Deutsche Bank BuyUBS AG
29.10.2025Deutsche Bank HoldWarburg Research
DatumRatingAnalyst
31.10.2025Deutsche Bank OverweightJP Morgan Chase & Co.
30.10.2025Deutsche Bank OutperformRBC Capital Markets
29.10.2025Deutsche Bank KaufenDZ BANK
29.10.2025Deutsche Bank BuyUBS AG
29.10.2025Deutsche Bank OverweightJP Morgan Chase & Co.
DatumRatingAnalyst
29.10.2025Deutsche Bank HoldWarburg Research
29.10.2025Deutsche Bank HoldJefferies & Company Inc.
20.10.2025Deutsche Bank HoldJefferies & Company Inc.
02.10.2025Deutsche Bank HoldWarburg Research
27.08.2025Deutsche Bank NeutralGoldman Sachs Group Inc.
DatumRatingAnalyst
27.07.2023Deutsche Bank UnderperformCredit Suisse Group
04.07.2023Deutsche Bank UnderperformCredit Suisse Group
28.04.2023Deutsche Bank UnderperformCredit Suisse Group
03.02.2023Deutsche Bank UnderperformCredit Suisse Group
06.01.2023Deutsche Bank UnderperformCredit Suisse Group

Um die Übersicht zu verbessern, haben Sie die Möglichkeit, die Analysen für Deutsche Bank AG nach folgenden Kriterien zu filtern.

Alle: Alle Empfehlungen

Buy: Kaufempfehlungen wie z.B. "kaufen" oder "buy"
Hold: Halten-Empfehlungen wie z.B. "halten" oder "neutral"
Sell: Verkaufsempfehlungn wie z.B. "verkaufen" oder "reduce"
mehr Analysen