Es werde überprüft, welche Marken zum Verkauf stehen könnten, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag in Bezug auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Das Portfolio der zur Disposition stehenden Geschäfte könnte dabei einen Wert von bis zu drei Milliarden Dollar (2,86 Mrd Euro) haben. Infrage kämen dabei in den USA vertriebene Marken wie Klondike und Breyers. Internationale Marken wie Magnum und Ben & Jerry's sollen hingegen nicht auf dem Prüfstand stehen. Die Überlegungen sind dem Bericht zufolge noch nicht abgeschlossen,
Unilever könne sich noch gegen einen Verkauf entscheiden. Ein Konzernvertreter lehnte eine Stellungnahme ab.
Unilever ist der weltweit größte Eiscreme-Hersteller. Konzernchef Alan Jope steht allerdings zunehmend unter Druck, dass sich das Geschäft mit Speiseeis auch weiterhin mit Unilevers sonstigem Bestreben nach gesünderen Lebensmitteln verträgt. Nicht zuletzt der aktivistische Investor Nelson Peltz
drängt seit Monaten vermehrt auf eine Umstrukturierung des Konzerns.
Bevor Jope nächstes Jahr in Ruhestand gehen will, könnte er nun zwar noch die Weichen stellen, würde sich für die endgültige Entscheidung aber aus der Affäre ziehen: Sollte er einen Teilverkauf der Eiscreme-Sparte beschließen, stünde sein Nachfolger vor der Entscheidung, was mit den übrigen Eismarken passieren soll.
Die Unilever-Aktie verliert im Londoner Handel zeitweise um 0,34 Prozent auf 41,47 Pfund.
LONDON (dpa-AFX)
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