Bilfinger will in Deutschland Hunderte Stellen abbauen

Die deutsche Energiewende kostet kurzfristig Hunderte Jobs beim Industrieservice-Konzern Bilfinger.
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Wegen des jüngst gemeldeten Auftragseinbruchs in seiner Energiesparte will das Mannheimer Unternehmen im Rohrleitungsbau "etwa 200 bis 300 Arbeitsplätze" abbauen, wie Vorstandschef Roland Koch dem manager magazin sagte. Auch in anderen Konzernteilen werde es Kapazitätsanpassungen geben. Die Maßnahmen würden allerdings nicht den Umfang des bereits laufenden Sparprogramms erreichen, bei dem 1.250 Stellen gestrichen werden.
Bei der Umsetzung der Pläne könne es auch betriebsbedingte Kündigungen geben. Das Gros der Arbeitsplätze will das Unternehmen aber sozialverträglich abbauen.
Mittelfristig will der Bilfinger-Chef der Auftragsflaute im Energiebereich in Deutschland und mehreren europäischen Ländern mit verstärkter Internationalisierung begegnen. Koch kündigte an, dass der Bauddienstleister seinen Kunden verstärkt in die USA, Asien und andere Regionen folgen werde: "Südafrika, aber auch der Mittlere Osten sind hier Stichworte." Mitte November will er weitere Details und neue Wachstumsziele nennen.
Ende Juni hatte die Bilfinger eine Gewinnwarnung herausgegeben und damit einen heftigen Rutsch ihrer Aktie ausgelöst.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com DJG/bam/smh Dow Jones Newswires
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Bildquellen: Bilfinger SE
