MÄRKTE EUROPA/Börsen bauen Gewinne aus - Autosektor vorn
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DOW JONES--Die europäischen Aktienmärkte bauen die Gewinne bis Montagmittag aus. Unterstützung kommt aus dem Automobilsektor, die vor allem den DAX treibt. Vermögensverwalter Thomas Altmann von QC Partners verweist derweil auf Saisonalität und die positive Monatsstatistik: "Betrachtet man die vergangenen 15 Jahre, war der November im Durchschnitt für den DAX der beste Monat des Jahres", sagt er. Die Weihnachtsrally habe zuletzt immer mehr im November als im Dezember stattgefunden.
Mit Blick auf die europäische Berichtssaison fällt die Bilanz bislang durchwachsen aus. Wie die Bank of America anmerkt, ist diese bislang klar besser gelaufen als die Konsenserwartung. Allerdings sei dies vor allem auf die auf die starke Entwicklung im Finanzsektor zurückzuführen. Die Berichtssaison in Europa pausiert zum Wochenstart, nimmt dann aber schnell Fahrt auf. Aus dem Euro-Stoxx-600 legt rund ein Sechstel der Unternehmen in dieser Woche Geschäftszahlen vor, aus dem DAX sind es 14 Unternehmen.
Der DAX gewinnt 1,0 Prozent auf 24.203 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 geht es 0,6 Prozent nach oben. Am Anleihemarkt steigen die Renditen, dennoch fällt der Euro auf 1,1515 Dollar zurück. Erdöl der Sorte Brent zeigt sich volatil, am Mittag aber wenig verändert. Die erweiterte Organisation erdölexportierender Länder (Opec+) hat einer Erhöhung der Ölproduktion im nächsten Monat zugestimmt. Weitere Produktionssteigerungen sollen jedoch in den ersten drei Monaten 2026 ausgesetzt werden. Der Stoxx-Index der Öl- und Gaswerte gewinnt 1 Prozent, während Immobilientitel mit den steigenden Renditen um 0,5 Prozent nachgeben.
Der Index der rohstoffnahen Basic Resources verliert 0,9 Prozent. In der für die Rohstoffnachfrage wichtigen chinesischen Industrie hat sich die Aktivität im Oktober verlangsamt. Der von Rating-Dog und S&P Global ermittelte PMI für den verarbeitenden Sektor verringerte sich auf 50,6 (September: 51,2) Punkte. Der auf Daten der staatlichen Statistikbehörde basierende offizielle Einkaufsmanagerindex für die Industrie war im Oktober auf 49 (Vormonat: 49,8) Punkte gesunken. Dieser Indikator ist stärker auf im Staatsbesitz befindliche Großunternehmen ausgerichtet.
Gesucht sind Automobiltitel, der Sektor klettert um 1,6 Prozent. Nachdem die jüngst unsichere Chip-Belieferung durch Nexperia wie ein Damoklesschwert über den europäischen Automobilherstellern gehangen hat, scheint sich die Lage nun aufzuhellen. Wie es in einer Kreisemeldung vom Wochenende heißt, soll der niederländische Chiphersteller Nexperia seine Lieferungen infolge einer Einigung zwischen den USA und China demnächst wieder aufnehmen. Die Einigung in Bezug auf den niederländischen Konzern sei Teil eines in Kürze erscheinenden Dokuments des Weißen Hauses, in dem die Details des getroffenen Handelsabkommens zwischen den USA und China dargelegt werden, wie es von den Informanten weiter heißt.
Siemens Energy fest mit Analystenkommentar - Campari-Großaktionär erhält Besuch von Finanzpolizei
Mercedes-Benz gewinnen 3,4 Prozent auf 58,11 Euro. Die DZ Bank hat die Aktien neu auf die Kaufliste genommen und das Kursziel auf 64 von 50 Euro erhöht. Am Mittwoch legt BMW Quartalszahlen vor. Im Oktober hatten die Münchener ihre Renditeprognose bereits kassiert. BWM rechnet nun mit 5 bis 6 Prozent Marge im Autogeschäft. Das sollte der Konzern aus Sicht von Analysten nun locker erreichen können. BMW ziehen um 1,6 Prozent an.
Tagesgewinner im DAX sind Siemens Energy mit Aufschlägen von 5,4 Prozent. Morgan Stanley hat die Aktie auf "Overweight" erhöht. Die Analysten erwarten, dass die nächsten Geschäftszahlen einen Zuwachs an Nutzungsflächen zeigen werden, positive Preis-Kommentare und eine Ausweitung der Auftragsmargen. Kombiniert mit den neuen Zielen für 2028 sehen die Analysten den 14. November als Katalysator für 10-prozentige Anhebungen der Konsensschätzungen. Rheinmetall erholen sich von den jüngsten Abgaben und gewinnen 2,9 Prozent, für SAP geht es 2,1 Prozent nach oben.
Ryanair (+2,4%) hat mit einem Rekordnettogewinn im zweiten Quartal von 1,72 Milliarden Euro die Erwartungen von Davy übertroffen. Die Fluggesellschaft hat mitgeteilt, dass die Vorausbuchungen für das dritte Quartal leicht über dem Vorjahr lägen. Lufthansa steigen um 4 Prozent. Die Pilotengewerkschaft VC Cockpit will dem Vorstand mehr Zeit für ein neues Angebot geben, wie Marktteilnehmer mit Blick auf einen Bericht zum Streit um die Altersvorsorge sagen.
In Mailand verlieren Campari 3,2 Prozent. Die italienische Finanzpolizei ermittelt gegen einen Großaktionär wegen des Verdachts auf Steuerhinterziehung und hat Aktien im Wert von fast 1,3 Milliarden Euro beschlagnahmt. Das Hauptrisiko sehen die Analysten von Equita in einem Notverkauf durch den Großaktionär. Denn Lagfin könnte gezwungen sein, zur Begleichung der potenziellen Steuerschuld ein großes Aktienpaket von Campari zu verkaufen.
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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
Euro-Stoxx-50 5.694,45 +0,6% 32,41 +15,6%
Stoxx-50 4.779,10 +0,5% 24,65 +10,3%
DAX 24.203,20 +1,0% 244,90 +20,3%
MDAX 29.960,60 +0,7% 208,98 +16,3%
TecDAX 3.647,81 +0,5% 18,63 +6,2%
SDAX 16.765,71 +0,2% 33,72 +22,0%
CAC 8.125,26 +0,1% 4,19 +10,0%
SMI 12.302,03 +0,6% 67,53 +5,5%
ATX 4.841,36 +0,7% 33,20 +31,3%
DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Fr, 18:20 % YTD
EUR/USD 1,1521 -0,1% 1,1534 1,1523 +11,4%
EUR/JPY 177,60 -0,1% 177,71 177,66 +9,1%
EUR/CHF 0,9298 +0,2% 0,9275 0,9265 -1,1%
EUR/GBP 0,8767 -0,1% 0,8778 0,8780 +6,1%
USD/JPY 154,16 +0,1% 154,07 154,17 -2,1%
GBP/USD 1,3141 -0,0% 1,3142 1,3124 +5,0%
USD/CNY 7,1073 +0,1% 7,1035 7,1060 -1,5%
USD/CNH 7,1247 +0,0% 7,1223 7,1246 -2,9%
AUS/USD 0,6551 +0,2% 0,6540 0,6535 +5,7%
Bitcoin/USD 107.819,10 -1,9% 109.883,85 108.764,80 +15,9%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 60,85 60,98 -0,2% -0,13 -15,4%
Brent/ICE 64,64 65,07 -0,2%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold 4.008,66 4.002,45 +0,2% 6,21 +52,5%
Silber 48,76 48,70 +0,1% 0,05 +68,7%
Platin 1.381,82 1.365,32 +1,2% 16,50 +55,9%
Kupfer 5,09 5,09 +0,1% 0,00 +23,9%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
(Angaben ohne Gewähr)
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/mpt/flf
(END) Dow Jones Newswires
November 03, 2025 07:49 ET (12:49 GMT)
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| Name | Hebel | KO | Emittent |
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Nachrichten zu Rheinmetall AG
Analysen zu Rheinmetall AG
| Datum | Rating | Analyst | |
|---|---|---|---|
| 29.10.2025 | Rheinmetall Buy | Jefferies & Company Inc. | |
| 15.10.2025 | Rheinmetall Buy | Deutsche Bank AG | |
| 07.10.2025 | Rheinmetall Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
| 07.10.2025 | Rheinmetall Buy | Deutsche Bank AG | |
| 07.10.2025 | Rheinmetall Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) |
| Datum | Rating | Analyst | |
|---|---|---|---|
| 29.10.2025 | Rheinmetall Buy | Jefferies & Company Inc. | |
| 15.10.2025 | Rheinmetall Buy | Deutsche Bank AG | |
| 07.10.2025 | Rheinmetall Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
| 07.10.2025 | Rheinmetall Buy | Deutsche Bank AG | |
| 07.10.2025 | Rheinmetall Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) |
| Datum | Rating | Analyst | |
|---|---|---|---|
| 15.09.2025 | Rheinmetall Hold | Warburg Research | |
| 08.08.2025 | Rheinmetall Hold | Warburg Research | |
| 17.06.2025 | Rheinmetall Hold | Warburg Research | |
| 09.05.2025 | Rheinmetall Hold | Warburg Research | |
| 29.04.2025 | Rheinmetall Hold | Warburg Research |
| Datum | Rating | Analyst | |
|---|---|---|---|
| 14.06.2019 | Rheinmetall Reduce | Oddo BHF | |
| 25.01.2017 | Rheinmetall Sell | Deutsche Bank AG | |
| 06.11.2015 | Rheinmetall Sell | S&P Capital IQ | |
| 12.08.2015 | Rheinmetall Sell | S&P Capital IQ | |
| 01.06.2015 | Rheinmetall verkaufen | Credit Suisse Group |
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