Marc O. Schmidt-Kolumne

Walt Disney: OpenAI-Deal sorgt für Fantasien

18.12.25 06:29 Uhr

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Walt Disney: OpenAI-Deal sorgt für Fantasien | finanzen.net

Angesichts der Wucht, mit der die KI-Revolution die Welt getroffen hat, war es nur eine Frage der Zeit, bis auch traditionelle Medienkonzerne auf den fahrenden Zug aufspringen würden. Der Umfang des Deals zwischen dem ChatGPT-Schöpfer OpenAI und Walt Disney (WKN: 855686 / ISIN: US2546871060) dürfte einige Marktteilnehmer dann doch überrascht haben.

Liegt Walt Disneys Zukunft in der KI?

Zunächst wird der „Mickey-Mouse“-Konzern 1 Mrd. US-Dollar in OpenAI investieren. Darüber hinaus hat man sich gleich die Option auf weitere Investments gesichert. Die Partnerschaft ist zunächst auf drei Jahre angelegt. Im Zuge einer Lizenzvereinbarung kann die OpenAI-App Sora kurze, vom Nutzer angeregte Social-Media-Videos erstellen. Diese sollen wiederum von Fans angesehen und geteilt werden. Der Clou: Bisher fehlten Sora für solche Videos mit Disney-Figuren die Rechte.

Nun aber können unzählige Charaktere aus dem Disney-, Marvel-, Pixar- oder Star-Wars-Universum in diesen Videos vorkommen. Darüber hinaus wird ChatGPT Images in der Lage sein, aus wenigen Worten des Nutzers innerhalb von Sekunden vollständig generierte Bilder zu erstellen, die auf demselben geistigen Eigentum basieren. Darüber hinaus wird Disney selbst zu einem wichtigen Kunden von OpenAI und nutzt dessen Technologien, um neue Produkte, Tools und Erlebnisse zu entwickeln, unter anderem für Disney+.

Walt Disney will kurzfristigen Druck überstehen

Damit geht Walt Disney frühzeitig mit der Zeit, nachdem man Netflix lange Zeit belächelt hatte, nur um eines Tages festzustellen, dass der Streaming-Anbieter Hollywood übernommen und den Niedergang des linearen, klassischen Fernsehens beschleunigt hat. Der eigene Streaming-Dienst Disney+ macht wiederum immer mehr Fortschritte. Dieser konnte im vierten Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres 2024/25 rund 3,8 Millionen Abonnenten hinzugewinnen. Die Gesamtzahl stieg damit auf 131,6 Millionen Abonnenten.

Allerdings blieben das Umsatzplus von 8 Prozent und der Anstieg des operativen Ergebnisses um 39 Prozent auf 352 Mio. US-Dollar in diesem Bereich unter den Markterwartungen. Konzernweit lag das EPS mit 1,11 US-Dollar leicht über den Erwartungen, während die Umsätze leicht enttäuschten. Die Prognose für das laufende erste Quartal signalisiert kurzfristig wiederum einiges an Gegenwind für Disney, während das Management für die beiden Jahre 2025/26 und 2026/27 jeweils ein prozentual zweistelliges EPS-Wachstum vorsieht.

Mein Fazit

Während die Inflation und die schwierige Konjunktur die Geschäfte in Disneys Parks-Bereich belasten könnten, versucht sich der „Mickey-Mouse“-Konzern mit dem OpenAI-Deal frühzeitig auf eine Zukunft voller KI-generierter Inhalte einzustellen. Erfreulich sind wiederum die Fortschritte im Streaming-Bereich, während diese vielen nicht groß genug sein könnten.

Wer nicht nur auf Walt Disney, sondern gleich auf mehrere Unternehmen setzen möchte, die „wegen ihrer herausragenden Geschäftsmodelle mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch in mehr als 100 Jahren noch erfolgreich am Markt agieren werden“, sollte einen Blick auf das Morgan Stanley Indexzertifikat (WKN: DA0ABN / ISIN: DE000DA0ABN5) auf den „Aktien für die Ewigkeit Index“ werfen.

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