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Ulrich Kirstein mit dem Marktbericht von gettex
Kräftig erholt: Die deutschen Aktienbörsen haben in der vergangenen Woche spürbare Gewinne verzeichnet. Die von etlichen Marktteilnehmern befürchteten negativen Reaktionen auf die Luftangriffe der USA auf den Iran blieben aus. Stattdessen wirkte am vergangenen Dienstag die Waffenruhe zwischen Israel und Iran positiv, allen Berichten über Verletzungen derselben zum Trotz.
Rückblick: Konjunktur- und Unternehmensnachrichten im Blickfeld
Im weiteren Wochenverlauf schwächte sich der Einfluss des jüngsten Krieges im Nahen Osten dann spürbar ab. Stattdessen blickten die Anleger wieder auf Konjunktur- und Unternehmensnachrichten. Am vergangenen Freitag lieferten Berichte, wonach es im Zollkonflikt vor dem Stichtag am 9. Juli, bis zu dem die US-Zölle ausgesetzt sind, zu einer Einigung zwischen den USA und der EU kommen könnte, deutlichen zusätzlichen Auftrieb.
Der Dax legte im Wochenvergleich um 2,9 Prozent zu auf 24.033,22 Punkte. Der MDax kletterte um 3,4 Prozent auf 30.357,94 Zähler. Der TecDax gewann 3,3 Prozent auf 3.873,34 Punkte.
Autowerte auf der Überholspur
Spitzenreiter im Dax war in der vergangenen Woche die Aktie von Heidelberg Materials mit einem Plus von 12,4 Prozent. Der Baustoffkonzern profitierte besonders von den geplanten Milliardeninvestitionen der neuen Bundesregierung in die Infrastruktur. Gefragt waren zudem Automobilwerte, hier wirkten sich vor allem die Hoffnungen auf eine Einigung zwischen der EU und den USA im Zollkonflikt positiv aus. Die Titel der Porsche AG legten um 3,7 Prozent zu, die von Mercedes Benz um 3,8 Prozent, Titel von Volkswagen zogen um 4,6 Prozent an und die von BMW sogar um 6,7 Prozent. Im MDax sprang der Kurs der RTL Group um 18,3 Prozent, Platz eins in der Index-Wochengewinnerliste. Zu verdanken war dieser der angekündigten Übernahme des Pay-TV-Anbieters Sky Deutschland.
Anleihen: Leicht nachgegeben
Die Kurse an den deutschen Anleihemärkten haben in der vergangenen Woche wie bereits in der Vorwoche in überschaubarem Umfang geschwankt, dieses Mal unter dem Strich aber nachgegeben. Die Situation im Nahen Osten lieferte gemischte Impulse, für Belastung sorgten unter anderem höhere Inflationszahlen aus wichtigen Ländern der Eurozone. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe legte im Wochenvergleich von 2,53 auf 2,59 Prozent zu. Die Umlaufrendite erhöhte sich von 2,41 auf 2,44 Prozent.
USA: Neue Höchststände
Die US-Aktienbörsen haben in der vergangenen Woche merklich zugelegt und teils neue Höchststände erreicht. Positive Nachrichten in Bezug auf den Zollkonflikt der USA mit dem Großteil des Rests der Welt - hier insbesondere über eine Einigung mit China und Spekulationen über ein Abkommen mit der EU - sowie zurückkehrende Hoffnungen auf Zinssenkungen durch die US-Notenbank ließen die Anleger wieder Aktien-freudig werden. Der Dow-Jones-Index gewann im Wochenvergleich 3,8 Prozent auf 43.819,27 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500 stieg um 3,4 Prozent auf 6.173,07 Zähler. Beim technologielastigen Nasdaq-100 ging es um 4,2 Prozent nach oben auf 22.534,20 Punkte. Die beiden letztgenannten Indizes markierten am vergangenen Freitag neue Rekordstände.
Ausblick: Rückkehr des Zollkonfliktes?
Nachdem der Krieg im Nahen Osten zuletzt dank Entspannungssignalen zwischen den USA, Iran und Israel in den Hintergrund gerückt ist, könnten - sofern es nicht überraschende Nachrichten gibt, die in diesem Konflikt aber keine Seltenheit sind - in der aktuellen Woche andere Themen das Geschehen an den deutschen Aktienbörsen bestimmen. Dabei steht der Zollkonflikt mit den USA im Fokus. Am 9. Juli läuft die Frist bis zur Ausrufung noch höherer Zölle auf Waren aus der EU durch US-Präsident Donald Trump ab, bis dahin sollte aus Sicht aller, die nicht von einer erneuten Fristverlängerung ausgehen, eine Lösung gefunden werden. In der vergangenen Woche hatten Nachrichten, wonach eine solche Lösung in Sicht sei, bereits für spürbaren Auftrieb an den Aktienmärkten gesorgt, Automobiltitel profitierten besonders. Sofern die politischen Entwicklungen nun weiter in diese Richtung gehen, könnte dies die Stimmung der Anleger erneut steigen lassen. Allerdings droht ein merkliches Rückschlagpotenzial, sofern die geschürten Erwartungen nicht erfüllt werden können.
Hoffnungen auf Zinssenkungen
Daneben könnten die zuletzt wieder wachsenden Hoffnungen auf Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed die Märkte beeinflussen. Argumente für Spekulationen auf oder gegen eine geldpolitische Lockerung der Fed könnten anstehende Konjunkturdaten aus den USA liefern. Hierbei dürften neben den Einkaufsmanagerindizes vor allem die US-Arbeitsmarktzahlen interessieren. In Bezug auf Wirtschaftsdaten aus Deutschland und der Eurozone dürften sich die Anleger besonders auf die Verbraucherpreise konzentrieren, zudem stehen auch hier Einkaufsmanagerindizes auf der Agenda.
Zu Ende der Handelswoche müssen die hiesigen Anleger ohne Impulse aus den USA auskommen, dort bleiben die Börse am Freitag wegen des Unabhängigkeitstags geschlossen.
Ausgewählte wichtige Termine der Woche
Montag, 30.06.: Verbraucherpreise in Deutschland; Einzelhandelsumsätze in Deutschland; Importpreise in Deutschland; Chicagoer Einkaufsmanagerindex (USA); Dallas Fed Herstellungsindex (USA)
Dienstag, 01.07.: Arbeitslosenzahlen für Deutschland; Verbraucherpreise in der Eurozone; ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe in den USA
Mittwoch, 02.07.: Arbeitslosenzahlen für die Eurozone; ADP-Arbeitsmarktindex (USA); Gesamte Fahrzeugverkäufe in den USA
Donnerstag, 03.07.: Einkaufsmanagerindizes für Deutschland und die Eurozone; Zusammenfassung der vergangenen Zinssitzung der Europäischen Zentralbank; US-Arbeitsmarktbericht; ISM-Index für das nichtproduzierende Gewerbe in den USA; Auftragseingänge in der Industrie in den USA
Freitag, 04.07.: Werkaufträge in Deutschland; Erzeugerpreise in der Eurozone; US-Börsen feiertagsbedingt geschlossen
Ulrich Kirstein ist Pressesprecher der Börse gettex. Der Betriebswirt und Kunsthistoriker schreibt über Literatur und Börse, interviewt alle 14 Tage in Börse am Donnerstag den Leiter Marktsteuerung und hat u.a. mit Christine Bortenlänger Börse für Dummies und Aktien für Dummies verfasst.
Nachrichten zu Mercedes-Benz Group (ex Daimler)
Analysen zu Mercedes-Benz Group (ex Daimler)
Datum | Rating | Analyst | |
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26.06.2025 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Buy | Warburg Research | |
19.06.2025 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Neutral | UBS AG | |
18.06.2025 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Neutral | UBS AG | |
28.05.2025 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
27.05.2025 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Market-Perform | Bernstein Research |
Datum | Rating | Analyst | |
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26.06.2025 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Buy | Warburg Research | |
28.05.2025 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
12.05.2025 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Buy | Deutsche Bank AG | |
01.05.2025 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Outperform | RBC Capital Markets | |
30.04.2025 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Buy | Warburg Research |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
19.06.2025 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Neutral | UBS AG | |
18.06.2025 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Neutral | UBS AG | |
27.05.2025 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Market-Perform | Bernstein Research | |
26.05.2025 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Hold | Jefferies & Company Inc. | |
13.05.2025 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Market-Perform | Bernstein Research |
Datum | Rating | Analyst | |
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18.02.2025 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Underweight | Barclays Capital | |
13.01.2025 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Underweight | Barclays Capital | |
03.12.2024 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Underweight | Barclays Capital | |
17.12.2021 | Daimler Hold | HSBC | |
18.02.2021 | Daimler Sell | Warburg Research |
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