Commerzbank-Chef Blessing denkt über Zukäufe nach

Die Bank mache sich über Zukäufe Gedanken, sagte der Vorstandschef im Interview mit dem Wall Street Journal Deutschland. "Aber es wäre falsch, das jetzt schon zu kommunizieren." Ende März läuft das Akquisitionsverbot für Deutschlands zweitgrößte Bank aus. Dieses hatte die Europäische Kommission nach der Staatshilfe für die Bank verhängt.

   Für die ersten Wochen des neuen Geschäftsjahrs zeichnete Blessing ein gemischtes Bild. "Der Start war ganz okay", sagte der Vorstandschef. Im Investmentbanking sei es dagegen nicht ganz so gut gelaufen. "Die ersten Wochen waren insgesamt im Investmentbanking etwas mau; das ist auch bei uns so gewesen. Der Rest ist ganz gut gestartet."

   Nach einer jahrelangen Hängepartie lief es bei der Frankfurter Bank im vergangenen Jahr solide. Die Bank schloss das Jahr mit einem Gewinn von 78 Millionen Euro ab, im Investmentbanking erzielte sie das beste Ergebnis seit 2010. Damit übertraf sie die Erwartungen des Marktes. Von einem Wendepunkt für die Commerzbank will Blessing gleichwohl noch nicht sprechen.

   Sorgen bereiten Blessing weiterhin die faulen Kredite in der Schifffahrt. In diesem Jahr hat die Commerzbank erneut eine halbe Milliarde Euro hierfür zurückgestellt. "Die Krise in der Schifffahrt wird noch eine gewisse Zeit anhalten", prognostiziert der Vorstandschef. Er rechnet gleichwohl damit, dass die Abschreibungen im Nicht-Kerngeschäft für den anstehenden Stresstest durch die Bankenaufsicht ausreichen. "Es gibt derzeit keinerlei Indikationen, warum wir den Stresstest nicht bestehen sollten", sagte Blessing. "Allerdings sind noch nicht alle Details veröffentlicht worden."

   Das komplette Wortlaut-Interview mit Martin Blessing finden Sie unter folgendem Link:

   http://www.wsj.de/article/SB10001424052702303704304579380931076861724.html

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   February 13, 2014 12:20 ET (17:20 GMT)

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Von Madeleine Nissen