Analyst: Wir befinden uns in einem Bullenmarkt, der noch weiter nach oben gehen wird

Aktuelle Vorgänge wie der Handelsstreit mit den USA oder die Enthüllungen über den Datenmissbrauch-Skandal von Facebook lassen Anleger befürchten, dass die Aktienmärkte dauerhaft auf Talfahrt bleiben könnten.
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Der Vizepräsident und Portfolio-Manager von "Federated Investors", Steve Chiavarone, sieht das anders und stellt eine sehr positive Entwicklung in Aussicht. Trotz Volatilität befänden wir uns derzeit in einem Bullenmarkt, der noch weiter ins Plus gehen wird, äußerte er sich im Gespräch gegenüber CNBC.
Beste Gewinnsaison seit 2011
Die Gewinnsaison, die uns vermeintlich bevorsteht, bewertet er als die beste seit 2011. Der Ausblick auf das Gewinnwachstum dieses Jahres werde jedes Quartal besser und besser: So sollen die Gewinne im zweiten Quartal die des ersten überschreiten, und im dritten Quartal sogar noch mehr wachsen als im zweiten. Chiavarone prophezeit ein Wachstum in allen elf Sektoren, in sieben davon sogar ein zweistelliges.
Das einzige, was den Bullenmarkt zum Einstürzen bringen könnte, ist laut Chiavarone ein "Schock in der Inflation". Da es diesen allerdings nicht gebe und seiner Meinung nach auch demnächst nicht geben werde, stehe der positiven Marktentwicklung nichts im Wege.
Tech-Werte werden Markt nicht nachhaltig beeinflussen
Die momentan etwas problematischen Tech-Werte seien kein Grund, weshalb sich der Bullen- in einen Bärenmarkt verwandeln müsse. Bei den Tech-Werten spielt vor allem der Facebook-Datenskandal eine große Rolle, die Facebook-Aktie hat nach dem Bekanntwerden ein großes Minus von über 20 Prozent Kursverlust eingefahren und wird aktuell bei ungefähr 156 US-Dollar gehandelt.
Chiavarone äußert Bedenken wegen Facebook und kritisiert in diesem Zusammenhang vor allem den Vertrauensbruch, den der Social-Media-Konzern begangen habe. Jeder habe zwar selbst entschieden, seine persönlichen Daten für Werbezwecke und personifizierte Anzeigen zu verkaufen, die Zustimmung, dass die Daten für Wahlkampfzwecke genutzt werden, habe man aber nie gegeben.
Tech-Werte dort, wo Finanzwerte vor zehn Jahren waren
Firmen wie Amazon oder Apple müssen sich laut Chiavarone keine Sorgen wegen möglicher Auswirkungen des Facebook-Skandals machen. Wenn diese Unternehmen zeigten, dass sie persönliche Daten besser schützten, stelle sich ihnen kein Problem in den Weg.
Den Tech-Sektor in der Wirtschaft sieht der Analyst dort, "wo die Finanz-Werte vor einem Jahrzehnt waren". Sie müssten sich nun entscheiden, ob sie sich selbst regulieren wollten oder diese Aufgabe den Regierungen überlassen wollen.
Volatilität nicht entscheidend für Marktentwicklung
Die Kursschwankungen, also die Volatilität, sieht Chiavarone nicht als Problem des Marktes an. Solange die wichtigen Größen Profit, Zinsraten und der Dollar stabil bleiben, beeinflusse die Volatilität die Marktentwicklung nur marginal.
Wichtige Größen auf dem Aktienmarkt konnten sich zunächst wieder etwas fangen und präsentieren sich fester. So schloss beispielsweise der Dow Jones bei 24.033 Punkten und auch der NASDAQ Composite schloss zum gestrigen Handelsende mit klaren Gewinnen.
Redaktion finanzen.net
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