Amazon Video: Filme bald kostenlos streamen - aber mit Werbung?

Der Online-Riese Amazon hat offenbar überraschende Pläne, um den Kundenkreis für sein Streaming-Angebot Amazon Video zu erweitern.
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Im Kampf um Nutzer hat Amazon offenbar einen überraschenden Plan: Das Videoportal Amazon Video könnte Kunden bald kostenlos zur Verfügung stehen - mit einem Haken.
Werbefinanzierte Version
Bislang kostet eine Mitgliedschaft bei Amazon Prime, die neben kostenlosem Versand und diversen anderen Vorteilen auch Zugang zum Streaming-Angebot des Online-Händlers bietet, 7,99 Euro im Monat. Wer eine Jahresmitgliedschaft abschließt, zahlt 69,99 Euro. Bislang - denn offenbar hat Amazon einen Amazon Video-Ableger in Planung, der sich durch Werbung finanzieren soll. Das berichtet das US-Magazin "AdAge" unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen.
Den Angaben zufolge befinde sich der Online-Riese derzeit in Verhandlungen mit US-Fernsehsendern, Filmstudios und anderen Anbietern von Medieninhalten, von denen sich Amazon Content für die kostenlose Video-Streaming-Version erhofft. Die Werbeeinnahmen, mit denen die Plattform finanziert werden soll, sollen dann zwischen Amazon und den Inhaltslieferanten geteilt werden, so das Blatt weiter. Auch Informationen über die Kunden könnten auf diesem Weg ausgetauscht werden. Angeblich soll sich das neue Angebot nicht nur auf neue Inhalte erstrecken, sondern auch Zugriff auf ältere Videos umfassen.
Kampf um die Vorherrschaft
Der Kampf um die Vorherrschaft im Streaming-Markt ist hart. Eine Reihe von Anbietern teilen sich einen Kundenkreis. Nur wenige Streaming-Liebhaber dürften bei mehr als einem oder zwei Streaming-Portalen angemeldet sein. Während Amazon Prime in Deutschland Markführer ist, hat weltweit der US-Konzern Netflix nach Kundenzahl die Nase vorn. Aber auch Apple will ein Stück vom lukrativen Streaming-Kuchen und ist mit iTunes und einer Reihe von Eigenproduktionen in diesem Segment aktiv. Künftig will auch der US-Entertainmentriese Disney mit einem Online-Videodienst die eigenen Inhalte vermarkten. In den USA ist darüber hinaus Hulu zu einem er beliebtesten Streaming-Anbieter aufgestiegen.
Zudem kommt zunehmend Konkurrenz aus dem Internet: Sowohl Google als auch der Social Media-Gigant Facebook wollen mitmischen - während Google für YouTube Abomodelle testet, will Facebook mit Exklusivinhalten punkten.
Der Vorstoß von Amazon dürfte daher durchaus Kalkül haben. Denn selbst Kunden, die bereits ein Abo bei einem Streaming-Anbieter besitzen, dürften an einer kostenlosen Version von Amazon Video nichts auszusetzen haben. Amazon erweitert auf diesem Weg seinen Kundenkreis, ohne allzu hohe zusätzliche Kosten damit zu haben, allerdings auch ohne viel an dem Modell zu verdienen. Das hat bereits in der Vergangenheit sehr gut funktioniert, denn auch die Amazon Hardware wie den E-Book-Reader Kindle oder die Tablet Version Fire verkauft der Online-Riese mehr oder weniger zum Selbstkostenpreis. Ziel des Konzepts ist es, Kunden an das Amazon-Universum zu binden, um dann Folgeumsätze - etwa in Form von Amazon-Produkten, Apps, digitalen Büchern oder Cloud Services - zu generieren.
Bislang geht dieses Konzept auf: Im dritten Quartal hat das Unternehmen trotz einer milliardenschweren Wachstumsoffensive 256 Millionen Dollar verdient und seine Erlöse um 34 Prozent auf 43,7 Milliarden Dollar gesteigert.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Ken Wolter / Shutterstock.com, Annette Shaff / Shutterstock.com
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| 26.09.2018 | Amazon Hold | Morningstar | |
| 30.07.2018 | Amazon neutral | JMP Securities LLC | |
| 13.06.2018 | Amazon Hold | Morningstar | |
| 02.05.2018 | Amazon Hold | Morningstar | |
| 02.02.2018 | Amazon neutral | JMP Securities LLC |
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| 11.04.2017 | Whole Foods Market Sell | Standpoint Research | |
| 23.03.2017 | Whole Foods Market Sell | UBS AG | |
| 14.08.2015 | Whole Foods Market Sell | Pivotal Research Group | |
| 04.02.2009 | Amazon.com sell | Stanford Financial Group, Inc. | |
| 26.11.2008 | Amazon.com Ersteinschätzung | Stanford Financial Group, Inc. |
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