Air India-Flugzeugabsturz: Opferfamilien erhalten Zahlung - Zweiter Flugschreiber geborgen

Nach dem verheerenden Absturz eines ihrer Passagierflugzeuge hat Air India angekündigt, an die Familien der Todesopfer zunächst 250.000 Rupien (etwa 25.000 Euro) zu zahlen.
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Das Geld solle helfen, den sofortigen finanziellen Bedarf der betroffenen Familien zu decken, teilte die Fluggesellschaft auf X mit. Auch der einzige Überlebende unter den 242 Menschen an Bord erhalte das Geld. Die Summe soll demnach zusätzlich zu den 10 Millionen Rupien (100.570 Euro) ausgezahlt werden, die der Mutterkonzern Tata Group stellen will.
Berichte: Mindestens 270 Tote
Nach übereinstimmenden Berichten des Senders NDTV und anderer indischer Medien, die sich auf Beamte und Ärzte berufen, kamen bei der Katastrophe vom Donnerstag mindestens 270 Menschen im Flugzeug und am Boden in Ahmedabad ums Leben. Von der Regierung wurden bisher keine offiziellen Zahlen genannt.
Aus Kreisen der örtlichen Polizei in Ahmedabad hieß es am Samstag, eine genaue Opferzahl könne erst später genannt werden, da gefundene Leichenteile an der Absturzstelle bislang nicht durch DNA-Abgleiche zugeordnet werden könnten. Viele Leichen seien bis zur Unkenntlichkeit verkohlt, hieß es. Auch gelten demnach noch Menschen als vermisst. Sie könnten daher auch nicht zu den Toten gezählt werden. Auch offizielle Zahlen zu Vermissten oder Verletzten gab es zunächst nicht.
Die Maschine war kurz nach dem Start vom Flughafen in Ahmedabad im westlichen Bundesstaat Gujarat auf ein Wohngebiet gestürzt und in einem Feuerball aufgegangen. Zuvor war sie gegen ein Studentenwohnheim der medizinischen Hochschule der Stadt geprallt. Nach Angaben der Fluggesellschaft wurden 241 Menschen an Bord getötet, ein britischer Passagier überlebte. Die Boeing 787-8 war nach London unterwegs.
Untersuchungsausschuss
Das Ministerium für Zivilluftfahrt kündigte die Bildung eines Komitees an, das spätestens in drei Monaten einen Bericht zu den Unfalluntersuchungen vorlegen soll. Der Ausschuss unter Leitung des Innenministeriums werde damit beauftragt, unter anderem "die Grundursache des Absturzes" festzustellen und Empfehlungen zu geben, wie solche Unfälle besser verhindert werden können. Dem Komitee sollen Vertreter verschiedener Behörden angehören, die ihre Arbeit unabhängig von bereits laufenden Untersuchungen verrichten.
Nach Flugzeugabsturz: Behörden übergeben Leichen von Opfern
Nach dem verheerenden Absturz einer Passagiermaschine im Westen Indiens haben die Behörden die ersten sterblichen Überreste von Todesopfern an ihre Familien übergeben. Bisher seien 32 Opfer durch DNA-Abgleiche identifiziert und 14 von ihnen übergeben worden, sagte Rajnish Patel vom Zivilkrankenhaus in Ahmedabad laut dem indischen Nachrichtenkanal CNBC TV18. Die Familien stammen aus verschiedenen Landesteilen.
Bei der Katastrophe vom Donnerstag in Ahmedabad im Bundesstaat Gujarat kamen nach übereinstimmenden Medienberichten mindestens 270 Menschen im Flugzeug und am Boden ums Leben. Die Regierung nannte bisher keine offiziellen Opferzahlen, da die Identifizierung von Leichen andauert.
DNA-Analysen
"Normalerweise dauert es drei Monate, um die DNA eines einzelnen Menschen zu analysieren und einen Bericht zu veröffentlichen", zitierte die Zeitung "The Hindustan Times" den Leiter der Abteilung forensische Medizin und Toxikologie der Narendra-Modi-Medizin-Hochschule. Sie hätten jedoch ein Verfahren entwickelt, um die Analyse innerhalb von 72 Stunden abschließen zu können.
Aus Kreisen der örtlichen Polizei in Ahmedabad hatte es am Samstag geheißen, eine genaue Opferzahl könne erst später genannt werden, da gefundene Leichenteile an der Absturzstelle bislang nicht durch DNA-Abgleiche zugeordnet werden könnten. Viele Leichen seien bis zur Unkenntlichkeit verkohlt. Auch galten demnach noch Menschen als vermisst.
Nach Flugzeugabsturz: Zweiter Flugschreiber geborgen
Nach dem verheerenden Absturz einer Passagiermaschine der Air India haben die Bergungsteams den für die Untersuchungen zur Unglücksursache wichtigen zweiten Flugschreiber gefunden. Der Stimmenrekorder sei am Absturzort in Ahmedabad im westlichen Bundesstaat Gujarat sichergestellt worden, teilte die Regierung in Neu-Delhi mit. Zuvor war bereits der Flugdatenschreiber geborgen worden.
Die Hintergründe des Absturzes, bei dem nach Berichten indischer Medien am Donnerstag mindestens 270 Menschen im Flugzeug und am Boden ums Leben kamen, blieben zunächst unklar. Die Ermittler erhoffen sich deshalb von der Auswertung der Flugschreiber wichtige Erkenntnisse. Mit dem Stimmenrekorder werden die Gespräche im Cockpit aufgezeichnet. Beide Geräte werden jeweils auch als Blackbox bezeichnet.
Die Boeing 787-8 war kurz nach dem Start vom Flughafen auf ein Wohngebiet gestürzt und in einem Feuerball aufgegangen. Nach Angaben der Fluggesellschaft wurden 241 Menschen an Bord getötet, ein britischer Passagier überlebte. Die Maschine war nach London unterwegs. Die Regierung machte bisher keine Angaben zur Gesamtzahl der Opfer, da die Identifizierung von Leichen noch andauert.
US-Verkehrssicherheitsbehörde ermittelt ebenfalls
Die indische Behörde für Flugunfalluntersuchung (AAIB) hat den Angaben der Regierung zufolge eine gründliche Untersuchung begonnen. Parallel dazu ermittle auch die US-Verkehrssicherheitsbehörde NTSB, weil das Flugzeug in den USA hergestellt worden sei. Am Sonntag sei der Chefsekretär von Ministerpräsident Narendra Modi, Pramod Kumar Mishra, in Gujarat gewesen, um sicherzustellen, dass rasche Hilfe geleistet, die Untersuchungen gründlich ausgeführt und die Opferfamilien umfassend unterstützt würden, hieß es.
AHMEDABAD (dpa-AFX)
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