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Den Ausblick auf das Gesamtjahr hat die im
SDAX notierte Gesellschaft präzisiert. Auf Basis vorläufiger Zahlen nannte
Salzgitter am Dienstag für die ersten neun Monate einen Vorsteuerverlust von 224,4 Millionen Euro nach einem Vorsteuergewinn von 40,7 Millionen Euro im Vorjahr. Das Ergebnis beinhalte 53,4 (Vorjahr: 78,1) Millionen Euro Beitrag der nach der Equity-Methode ausgewiesenen Beteiligung an der
Aurubis AG. Der Außenumsatz reduzierte sich mengen- und erlösbedingt auf 5,3 Milliarden von vorher 6,6 Milliarden Euro.
Salzgitter geht davon aus, dass die Talsohle im zweiten und dritten Quartal durchschritten worden sein sollte. Allerdings würden die jüngsten Ereignisse zeigen, dass der Pandemieverlauf im In- und Ausland mit hohen Unsicherheiten behaftet bleiben dürfte. Unter Ausklammerung eventueller Sondereffekte rechnet Salzgitter mit einem Vorsteuerverlust 2020 in der ungefähren Größenordnung des Vorjahres von 253,3 Millionen Euro. Im Sommer zur Bekanntgabe der Halbjahreszahlen, als Salzgitter einen Vorsteuerverlust von 127,8 Millionen Euro berichtete, erklärte der Konzern, man rechne für 2020 mit einem negativen Vorsteuerergebnis im niedrigen bis mittleren dreistelligen Millionenbereich.
Details zum Abschluss der ersten neun Monate 2020 will der Konzern wie vorgesehen am 13. November 2020 veröffentlichen.
Analyst Christian Obst von der Baader Bank erwartet nun weiteren Druck auf die Aktien. "Jeder Bereich des Unternehmens außer Aurubis wird wahrscheinlich im negativen Bereich bleiben", sagte er. Mit einer spürbaren Geschäftserholung rechnet er nach der deutlichen zyklischen Erholung im März in nächster Zeit erst einmal nicht. Seine "Reduce"-Einschätzung für das Papier bleibe, sagte er.
Im XETRA-Handel drehte die Salzgitter-Aktie ins Minus und schloss 0,40 Prozent leichter bei 12,57 Euro.
FRANKFURT (Dow Jones) / (dpa-AFX)
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