Volkswagen-Aktie: Umbaupläne für Gläserne Manufaktur stehen

In der Gläsernen Manufaktur von Volkswagen in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden soll ein Innovationscampus entstehen.
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Deutschlands größter Autobauer, der Freistaat Sachsen und die Technische Universität (TU) Dresden gehen dafür eine strategische Partnerschaft ein, wie Volkswagen Sachsen mitteilte.
Geplant ist ein Innovationszentrum für zentrale Technologiefelder, darunter Künstliche Intelligenz, Robotik, Mikroelektronik und Chip-Design. Die TU werde künftig fast die Hälfte der Flächen in dem Dresdner Werk nutzen. VW und TU wollen in den kommenden sieben Jahren dafür insgesamt mehr als 50 Millionen Euro investieren, hieß es.
"Wir haben uns die Entscheidung, die Fahrzeugproduktion in der Gläsernen Manufaktur nach mehr als 20 Jahren zu beenden, nicht leicht gemacht", sagte der Markenvorstand von Volkswagen Pkw, Thomas Schäfer. "Unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten war sie jedoch zwingend erforderlich." Umso wichtiger sei es, dass jetzt ein tragfähiges Zukunftskonzept stehe. Dafür hatten die Parteien eine entsprechende Absichtserklärung unterschrieben.
Beschäftigte sollen vorerst bleiben
Mitte Dezember endet in der Gläsernen Manufaktur planmäßig die Serienproduktion des Elektroautos ID.3. Die 230 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen vorerst ihren Arbeitsplatz in Dresden behalten, hieß es. Den Beschäftigten, deren Tätigkeiten künftig entfallen, sollen demnach Alternativen angeboten werden. Dazu zählten auch Standortwechsel und Aufhebungsverträge.
Die Gläserne Manufaktur, die einmal als Prestigeprojekt von VW galt, wurde 2001 als Produktionsstätte für das VW-Oberklasse-Modell Phaeton eröffnet. 2016 wurde dessen Fertigung eingestellt und später der e-Golf produziert. Ab Januar 2026 soll das Werk nun umgebaut werden, als Auslieferungsstandort aber erhalten bleiben.
Kretschmer zuversichtlich für Zukunft von VW in Sachsen
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) ist zuversichtlich, dass die sächsischen VW-Werke in Zwickau und Chemnitz bestehen bleiben. Es gebe entsprechende Aussagen und Zusagen von VW-Chef Oliver Blume, des Aufsichtsratsvorsitzenden Hans Dieter Pötsch und seines niedersächsischen Amtskollegen Olaf Lies (SPD), sagte Kretschmer der Zeitschrift "Auto Motor und Sport".
"Ich habe eine klare Vorstellung von den Problemen von VW. Aber ich habe auch die Zuversicht und das komplette Vertrauen, dass das miteinander Besprochene gilt und dass Zwickau-Mosel und Chemnitz auch in den nächsten Jahrzehnten wichtige Standorte von Volkswagen sein werden", betonte Kretschmer.
Volkswagen hatte das Werk in Zwickau als erste Fabrik komplett auf die Produktion von E-Autos umgestellt. Allerdings schwächelt die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen. Im Motorenwerk Chemnitz werden Verbrennungsmotoren hergestellt.
"Großer Vertrauensschaden" bei den Beschäftigten
Bis 2030 gilt bei VW eine Beschäftigungssicherung. Konzernchef Blume hatte in der Vergangenheit wiederholt versprochen, sich um Zwickau zu kümmern. Allerdings muss das Werk auf absehbare Zeit Modelle an andere VW-Standorte abgeben.
Kretschmer sagte, er könne die Verunsicherung der Belegschaft verstehen. Nach anfänglicher Skepsis hätten die Beschäftigten die Umstellung auf Elektromobilität mit viel Engagement mitgemacht. "Und nun sind sie natürlich sehr enttäuscht, dass ihre Leistungen nicht dazu geführt haben, dass sie jetzt in der Krise sich sicher fühlen können. Das ist schon ein großer Vertrauensschaden", sagte Kretschmer.
DRESDEN/ZWICKAU (dpa-AFX)
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