Oakoff mahnt Anleger zur Vorsicht: Gewinne der NVIDIA-Aktie vor Q2-Bilanz realisieren

Oakoff-Investments rät Anlegern, vor der bevorstehenden NVIDIA-Bilanz Gewinne mitzunehmen. Trotz starker Quartalszahlen und wachsender Nachfrage im KI-Sektor könnten neue Risiken drohen.
Werte in diesem Artikel
• Oakoff empfiehlt vor Q2-Bilanz NVIDIA-Gewinne mitzunehmen
• Experte sieht neue Risiken
• Aktie bleibt hoch bewertet, kurzfristige Volatilität möglich
Investoren sollten laut Oakoff-Investments vorsichtig sein und überlegen, vor der Veröffentlichung der Q2-Bilanz von NVIDIA am 27. August 2025 Gewinne mitzunehmen. Analyst Oakoff verfolgt die NVIDIA-Aktie seit Februar 2024 und berichtet regelmäßig auf der Finanzplattform Seeking Alpha.
Sein damaliger Ratschlag vor der Bilanz für das erste Quartal 2025 war ein Downgrade von "Buy" auf "Hold". Grund dafür waren laut Seeking Alpha mögliche Belastungen durch die H20-Chip-Exportverbote und eine mögliche Verschlechterung der Bruttomarge, die den Aktienkurs drücken könnten. Tatsächlich übertraf NVIDIA jedoch die Erwartungen: Mit einem Umsatz von 44,06 Milliarden US-Dollar lag der Konzern leicht über dem Konsens von 43,25 Milliarden US-Dollar (ein Plus von rund 1,88 Prozent) und sogar über den internen Prognosen des Managements. Trotz einer Abschreibung von 4,5 Milliarden US-Dollar für H20-GPUs stieg der Gewinn je Aktie (EPS) um rund 32,78 Prozent im Jahresvergleich und lag damit acht Prozent über dem Konsens. Besonders der Data-Center-Bereich trug entscheidend zum Wachstum bei.
Chinesisches Exportverbot als neues Risiko für die NVIDIA-Aktie
Für das zweite Quartal zeigt sich Oakoff jedoch erneut pessimistisch. Er erwartet laut seinen Analysen einen Umsatz von rund 45 Milliarden US-Dollar, mit einem möglichen Rückgang von acht Milliarden US-Dollar durch verlorene H20-Bestellungen aus China. Zwar werde die Bruttomarge weiterhin bei etwa 72 Prozent (non-GAAP) erwartet und die operative Hebelwirkung bleibe hoch, was theoretisch die Erwartungen an den Gewinn je Aktie übertreffen könnte. Allerdings warnt Oakoff auf Seeking Alpha vor neuen Risiken: Chinesische Regulierungsbehörden haben laut The Information große Technologiekonzerne angewiesen, den Kauf von NVIDIAs H20-GPUs auszusetzen. Dies könnte die Umsätze in China fast auf null reduzieren und die Einnahmen aus einem potenziell wiederkehrenden Milliardenmarkt gefährden.
"Wenn das Management dies im Q2-Earnings-Call nicht anspricht oder wenn der Markt auch nur einen leichten Hinweis auf eine weitere Verschlechterung in diesem Bereich erhält, könnte die Aktie stark verkauft werden, selbst wenn NVIDIA die Schlagzeilenzahlen genauso deutlich übertrifft wie in den vergangenen zwei Jahren", hebt Oakoff gemäß Seeking Alpha hervor.
NVIDIA-Bewertung auf Rekordniveau - Oakoff warnt vor Kurseinbrüchen
Die Bewertung von NVIDIA hat sich seit Anfang 2025 stark verändert, wie Oakoff laut Seeking Alpha betont: Während die Aktie im April noch mit einem KGV von 37,76 gehandelt wurde, liegt sie heute bei 56,36 - ein Hinweis auf die hohen Erwartungen des Marktes (Stand: 22. August 2025). Oakoff betont daher: "[...] Ich halte es für vernünftig, meine Halte-Empfehlung unverändert zu lassen, bis wir sehen, was NVIDIA für das zweite Quartal präsentiert und welchen Ausblick das Management für Q3 und die Zeit danach gibt."
Obwohl Oakoff seine Einstufung offiziell bei "Hold" belässt, unterscheidet er damit zwischen einer langfristig neutralen Bewertung und einer kurzfristigen taktischen Empfehlung. Mit dem Hinweis, einen Teil der erzielten Kursgewinne mitzunehmen, will er Anlegern die Möglichkeit geben, sich gegen mögliche Rückschläge vor den Quartalszahlen abzusichern, ohne jedoch die Aktie grundsätzlich als Verkaufskandidaten einzustufen.
Bettina Schneider / Redaktion finanzen.net
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