VW sammelt mit Kapitalerhöhung zwei Milliarden Euro ein
Die Volkswagen AG hat mit ihrer Kapitalerhöhung zur Teilfinanzierung des Scania-Kaufs brutto 2 Milliarden Euro eingesammelt.
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Insgesamt 10,471 Millionen neue Vorzugsaktien wurden zum Preis von 191 Euro je Anteil platziert, wie Europas größter Autobauer mitteilte. Das Bezugsrechts der Aktionäre war zuvor ausgeschlossen worden. Ein Konsortium von Banken bestehend aus BofA Merrill Lynch, Deutsche Bank AG, Goldman Sachs und J.P. Morgan Securities hatte sich verpflichtet, sämtliche neuen Aktien zu zeichnen und bei institutionellen Anlegern zu platzieren.
Konsequenz an der Börse: Die Vorzugspapiere von Volkswagen lagen zeitweise 1,5 Prozent im Minus. Analysten äußerten sich allerdings zuversichtlich: Da die Investoren bereits auf die angekündigte Kapitalerhöhung gewartet hätten, dürften die VW-Titel nur kurzfristig unter Druck geraten, schrieb Michael Punzet von der DZ Bank in einem Kommentar. Zudem dürfte die Verwässerung der Gewinne vernachlässigbar sein. VW bleibe auch wegen der im Vergleich zur Branche attraktiven Bewertung sein "Top Pick" im Sektor.
Auch Analyst Daniel Schwarz von der Commerzbank äußerte sich positiv. Nachdem der Aktienüberhang nun verschwunden sei, dürften sich die Titel besser als der Sektor entwickeln.
Die neuen Aktien sollen am 11. Juni zum Handel an deutschen Börsen zugelassen werden. Die Zulassung in Luxemburg und an der SIX Swiss Exchange soll zügig danach erfolgen. Sie sind ab dem 1. Januar 2014 voll dividendenberechtigt.
Der Emissionserlös dient der teilweisen Refinanzierung des freiwilligen öffentlichen Angebots an die Aktionäre des schwedischen Lkw-Bauers Scania. Der Wolfsburger Autokonzern hatte bei Scania Mitte Mai die entscheidende Schwelle von 90 Prozent der Anteile überschritten und war damit mit der Übernahme im Volumen von insgesamt 6,7 Milliarden Euro erfolgreich. VW will mit Hilfe der Schweden seine schwächelnde Lkw-Allianz mit MAN stärken.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com DJG/sha/smh Dow Jones Newswires
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