RWE-Aktien im Vorwärtsgang - Goldman: Mittelzufluss unterschätzt

Zuletzt rückten RWE-Aktien um etwa 1,5 Prozent auf 16,17 Euro vor und waren damit der zweitbeste Wert im wenig bewegten Dax (DAX 30). Seit ihrem vor zwei Wochen erreichten Zwischentief unterhalb von 15 Euro haben sie nun schon fast 7 Prozent an Wert gewonnen.

Rückenwind gab den Papieren zu Wochenbeginn eine Studie von Goldman-Sachs-Analyst Alberto Gandolfi. Dieser schrieb in einer aktuellen Studie, dass die Anleger die Fähigkeit des Versorgers unterschätzten, die Mittelzuflüsse durch eine Neuorganisation des Portfolios zu erhöhen. Nach einem Verkauf der Anteile an der Ökostromtochter Innogy (innogy SE) könne sich die operative Cashflow-Rendite wieder der Marke von 20 Prozent annähern. Derzeit liege diese auf alleinstehender Basis nur bei etwa 9 Prozent.

Gandolfi kürzte zwar sein Kursziel geringfügig von 23,40 auf 22,70 Euro, was er mit einer niedrigeren Innogy-Bewertung begründete. Er bleibt aber bei seiner besonders positiven Sicht auf die Aktien, die weiterhin auf der Empfehlungsliste ("Conviction Buy List") des US-Analysehauses stehen. Unter den 23 im dpa-AFX-Analyser erfassten Analysehäusern sind derzeit nur wenige noch optimistischer. Spitzenreiter ist Martin Brough von der Deutschen Bank mit einem Kursziel von 25 Euro.

FRANKFURT (dpa-AFX Broker)