"Überreaktion der Märkte"

Goldman Sachs empfiehlt, gegen Gold zu wetten

17.02.16 18:08 Uhr

Goldman Sachs empfiehlt, gegen Gold zu wetten | finanzen.net

Die US-Investmentbank Goldman Sachs traut dem jüngsten Goldpreisanstieg nicht.

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Wie "Bloomberg" berichtet, halten die Goldman Sachs-Analysten den aktuellen Zeitpunkt für ideal, um gegen Gold zu wetten. Jeffrey Currie und Max Layton, Experten des US-Finanzhauses, rechnen damit, dass der Goldpreis in den kommenden drei Monaten bis auf 1.100 USD einbrechen wird. In den nächsten zwölf Monaten gehen die Analysten sogar davon aus, beim Goldpreis die Marke von 1.000 Dollar je Feinunze wieder zu sehen.

Rallye nicht gerechtfertigt?

Die jüngste Rallye des Edelmetalls sei ihrer Einschätzung nach nicht gerechtfertigt. Es sei jetzt an der Zeit, "das Angst-Barometer zu verkaufen", werden die Goldman Sachs-Experten zitiert. Die Tatsache, dass viele Anleger angesichts des Einbruchs am Öl- und Rohstoffmarkt in die als sicherer Hafen geltende Anlage Gold geflüchtet sind, können die Analysten nicht nachvollziehen, schließlich seien die systemischen Risiken diesbezüglich extrem gering. "Wir glauben, dass die Ängste, wie schon in der Vergangenheit, nicht gerechtfertigt sind."

Überraschende Kehrtwende

Erst vor wenigen Tagen hatte es Medienberichte gegeben, nach denen Goldman Sachs beim Goldpreis noch oberhalb von 1.200 US-Dollar je Feinunze Potenzial sehe. Es war sogar von einem mittelfristigen Kursziel von 1.392 US-Dollar die Rede. Nun also sprechen die Experten von einer Überreaktion der Märkte. Die plötzliche Kehrtwende von Goldman Sachs überrascht viele Marktbeobachter, insbesondere da sich zahlreiche Anleger in der vergangene Woche angesichts der starken Schwankungen an den Finanzmärkten und des Einbruchs der Ölpreise in das Edelmetall geflüchtet und Gold zur besten Wochenperformance seit der Finanzkrise im Jahr 2008 verholfen hatten.

Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: David Biagini / Shutterstock.com, Foto-Ruhrgebiet / Shutterstock.com

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