Gold und Rohöl

Gold: Brexit-Rede sorgt für Spannung

17.01.17 08:10 Uhr

Gold: Brexit-Rede sorgt für Spannung | finanzen.net

Im Vorfeld der für den heutigen Dienstag anberaumten Brexit-Rede der britischen Premierministerin Theresa May tendiert der Goldpreis weiter leicht bergauf.

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von Jörg Bernhard

Nach mehrmonatigen Diskussionen will sich die Britin nun zu den Grundzügen des britischen EU-Austritts äußern. Die Zeichen deuten derzeit auf einen "harten Brexit" hin. Die Sorge darüber lässt sich besonders gut an der Entwicklung des britischen Pfund ablesen, welches gegenüber dem Dollar auf den niedrigsten Wert seit über einem Jahrzehnt zurückfiel. Außerdem erfahren die Investoren am Vormittag, wie sich in Großbritannien die Produzenten- bzw. Konsumentenpreise entwickelt haben. Letztere sollen im Dezember von 1,2 auf 1,4 Prozent geklettert sein. Von dieser Unsicherheit profitiert derzeit vor allem der Krisenschutz Gold.

Am Dienstagmorgen zeigte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 14,60 auf 1.210,80 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Skepsis generiert Seitwärtstrend

Der fossile Energieträger präsentiert sich derzeit ohne klare Richtung. In der neuen Handelswoche schwankte die US-Sorte WTI in einer Range von lediglich 0,6 Dollar. Unterstützung erhielt der Ölpreis durch Äußerungen des saudi-arabischen Energieministers al-Falih, dass der wichtigste Ölproduzent der OPEC die gemachten Zusagen auf jeden Fall einhalten werde. Weil die Aussicht auf eine preisbedingte steigende Ölproduktion in den USA ein globales Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage verzögern könnte, dürften die charttechnischen Hürden unterhalb von 55 Dollar aber weiterhin als "Bremsklotz" wirken

Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Februar) um 0,06 auf 52,31 Dollar, während sein Pendant auf Brent (März) um 0,32 auf 55,54 Dollar zurückfiel.

Bildquellen: Julian Mezger, Scott Olson/Getty Images

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