Gold: Chinanachfrage und ETF-Zuflüsse helfen

von Jörg Bernhard

Geschenke in Form von Gold haben zu dieser Zeit Hochkonjunktur. In diesem Jahr ist das gelbe Edelmetall aber auch aus einem anderen Grund stark gefragt. Die Verwerfungen an den Aktienmärkten lassen nämlich immer mehr Anleger den "sicheren Hafen" Gold ansteuern. Eine starke Nachfrage ist aber auch im ETF-Sektor festzustellen. So hat sich die gehaltene Goldmenge des weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares am Montag und Dienstag insgesamt um 16,36 Tonnen erhöht. Auf Basis der aktuellen Marktdaten entspricht dies einem Wert von immerhin fast 600 Millionen Dollar. Dies alles hat dazu geführt, dass der Goldpreis in der Nähe seines Dreimonatshochs nun eine Atempause eingelegt hat und ein technischer Rücksetzer weiter auf sich warten lässt.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 1,10 auf 1.128,30 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: In Hülle und Fülle vorhanden

Keine für den Ölpreis guten Nachrichten kamen am Dienstagabend vom American Petroleum Institute. Dieses meldete nämlich einen Anstieg der gelagerten Ölmengen um 3,8 Millionen auf mittlerweile mehr als 500 Millionen Barrel. Damit wachsen die Sorgen, dass immer knapper werdende Lagerkapazitäten den fossilen Energieträger weiter nach unten drücken könnten. Am gestrigen Dienstag meinte ein Manager der nationalen iranischen Ölgesellschaft, dass das Land im neuen Fiskaljahr täglich 2,3 Millionen Barrel Öl exportieren wolle. Im Februar soll sich dieser Wert auf lediglich 1,44 Millionen Barrel belaufen.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (März) um 0,04 auf 29,84 Dollar, während sein Pendant auf Brent (April) um 0,11 auf 32,61 Dollar zurückfiel.