Gold: Fed-Protokoll liefert Rückenwind
Das am Mittwochabend veröffentlichte Fed-Protokoll wurde dahingehend interpretiert, dass keine baldige Zinserhöhung droht. Der Goldpreis reagierte darauf positiv.
Werte in diesem Artikel
von Jörg Bernhard
Obwohl die Staatsanleihekäufe der Fed im Oktober auslaufen könnten, glänzte das gelbe Edelmetall auch durch seine bewährte Eigenschaft als Krisenwährung. Diverse geopolitische Krisenherde (Ukraine, Irak, Israel) sorgten für zusätzliches Interesse. Ein potenzielles Comeback indischer Goldkäufer führte ebenfalls zu einer wachsenden Kauflaune. Nach dem dortigen Regierungswechsel wird nun darüber diskutiert, die Importbeschränkungen zurückzufahren. An den Märkten halten die Akteure eine Reduktion des Importzolls von zehn auf sechs Prozent für wahrscheinlich. Im vergangenen Jahr gab es bei den indischen Goldimporten einen Rückgang um 20 Prozent zu beklagen. Dies erwies sich angesichts der miserablen Performance als einer von mehreren Belastungsfaktoren.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 7,70 auf 1.332,00 Dollar pro Feinunze.
Partizipieren Sie an Kursschwankungen bei Öl, Gold und anderen Rohstoffen mit Hebel und kleinen Spreads! Mit nur 100 Euro können Sie durch einen Hebel mit der Wirkung von 2.000 Euro Kapital handeln.
Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Wachsender Verkaufsdruck
Die Wiederinbetriebnahme eines libyschen Ölfelds (El Sahara) sowie eine gegenüber der Vorwoche um 447.000 Barrel gestiegene Lagermenge in Cushing (Oklahoma) - dem Lieferpunkt von Nymex-Rohöl - generierte erheblichen Verkaufsdruck. Mit Blick auf den heutigen Konjunkturkalender dürften sich die Akteure an den Energiemärkten nun vor allem für die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe interessieren. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll die Zahl neuer Arbeitsloser wie in der Vorwoche bei 315.000 liegen.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit rückläufigen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,54 auf 101,75 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,13 auf 108,15 Dollar zurückfiel.
