Gold und Rohöl

Gold: Trotz höherer Volatilität gefragt

14.09.11 08:09 Uhr

Die nicht enden wollenden Diskussionen um eine Insolvenz Griechenlands haben bei Gold neues Kaufinteresse generiert.

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von Jörg Bernhard

Kreditausfallversicherungen (CDS) deuten darauf hin, dass Griechenland mit einer Wahrscheinlichkeit von 98 Prozent in den kommenden fünf Jahren pleitegeht. Beim siebtgrößten Industrieland Italien hat sich das Risiko ebenfalls deutlich erhöht – die Wahrscheinlichkeit einer Pleite ist mittlerweile bei 33 Prozent angelangt. Solange die europäische Politik diesen Flächenbrand nicht in den Griff bekommt, dürften Anleger weiterhin Schutz im sicheren Hafen Gold suchen. Doch die Stürme an den Finanzmärkten machen angesichts der gestiegenen Volatilität auch vor dem gelben Edelmetall nicht Halt. Der Gold-Volatilitätsindex VIX scheint sich oberhalb der Marke von 30 Prozent einzupendeln. Zum Vergleich: Der VDAX-NEW schloss am Dienstag mit 46,49 Prozent erheblich höher.

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Am Mittwochvormittag zeigte sich der Goldpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 3,90 auf 1.834,00 Dollar pro Feinunze.

WTI: An Widerständen abgeprallt

Obwohl das American Petroleum Institute am Dienstagabend einen markanten Rückgang der gelagerten Ölmengen gemeldet hatte geriet der Ölpreis im frühen Mittwochshandel spürbar unter Druck. Bei der US-Sorte WTI dürften dabei charttechnische Aspekte ebenfalls eine Rolle gespielt haben. Das Scheitern an Widerstandszonen in Kombination mit der Sorge um die weitere Konjunktur in Europa und in den USA hat die Skepsis der Marktakteure verstärkt. Neue Anhaltspunkte, wie es in den schuldengeplagten Wirtschaften dies- und jenseits des Atlantiks konjunkturell weitergehen könnte, werden heute gemeldet. Am Vormittag steht die europäische Industrieproduktion (Juli) zur Veröffentlichung an. Am Nachmittag folgen in den USA dann noch die Produzentenpreise, die Einzelhandelsumsätze sowie der Rohöl-Wochenbericht der EIA. Für erhöhte Spannung dürfte damit auf jeden Fall gesorgt sein.

Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 1,46 auf 88,75 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,59 auf 111,30 Dollar zurückfiel.

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