Gold: US-Arbeitsmarktdaten enttäuschen

Am Nachmittag wurde der Zahlenreigen zum US-Arbeitsmarkt eröffnet. Der Goldpreis reagierte darauf mit kaum veränderten Notierungen.
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von Jörg Bernhard
Der Julibericht von ADP wies für Juli einen Anstieg der Beschäftigtenverhältnisse in Höhe von 185.000 Stellen (Vormonat: 237.000) und fiel damit deutlich schwächer als erwartet aus. Deutlich höhere Wellen dürften die aktuellen Daten vom US-Arbeitsmarkt allerdings am Donnerstag und Freitag schlagen, wenn die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe bzw. der Monatsbericht des US-Arbeitsministeriums veröffentlicht wird. Laut einer vom Wall Street Journal veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll die Arbeitslosenquote für Juli bei 5,3 Prozent stagnieren und die Zahl neu geschaffener Stellen von 223.000 auf 212.000 gesunken sein. Sollte es hier eine positive Überraschung geben, droht dem Goldpreis ein neues Fünfeinhalbjahrestief.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 1,80 auf 1.088,90 Dollar pro Feinunze.
Zucker: Marke von 11 US-Cents unterschritten
Aufgrund der schwachen brasilianischen Währung Real rutschte der Zuckerpreis unter elf US-Cents pro Pfund. Dies stellt das niedrigste Niveau seit sechseinhalb Jahren dar. Außerdem haben sich die Ernteperspektiven für das Land des weltweit wichtigsten Zuckerexporteurs aufgehellt, da das Wetterphänomen El Nino an Schrecken verloren hat. Weil derzeit keine massiven Regenfälle die Zuckerrohrernte in wichtigen Anbauregionen behindern, drohen somit keine Minderernten. Der Zuckerpreis reagierte darauf entsprechend negativ.Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Zuckerpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige Future auf Zucker No. 11 um 0,09 auf 10,92 US-Cents pro Pfund.
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