Goldpreis: Gewinnmitnahmen zur Wochenmitte

Nach seinem gestrigen Dreiwochenhoch tendierte der Goldpreis im frühen Mittwochshandel aufgrund von Gewinnmitnahmen und einer leichten Dollarstärke etwas nach unten.
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von Jörg Bernhard
Im weiteren Tagesverlauf dürften sich die Akteure an den Goldmärkten besonders stark für die anstehenden Statements diverser US-Notenbanker interessieren, um neue Hinweise zur künftigen Geldpolitik zu erhalten. Das FedWatch-Tool des US-Terminbörsenbetreibers CME Group zeigt derzeit eine Wahrscheinlichkeit von etwa 66 Prozent ein, dass die US-Notenbank am 10. Dezember den Leitzins erneut um 25 Basispunkte senken wird - ein Anstieg gegenüber 62 Prozent in der vorangegangenen Sitzung. Beim Goldpreis kehrte der Optimismus der Investoren nach der im Vormonat erfolgten technischen Korrektur um in der Spitze mehr als zehn Prozent relativ schnell zurück. Dies lässt sich auch am weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares ablesen. Dessen gehaltene Goldmenge hat sich nämlich am gestrigen Dienstag um 0,41 Prozent auf 1.046,36 Tonnen erhöht und damit den höchsten Stand seit dem 24. Oktober erreicht.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis 7.35 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 1,40 auf 4.117,70 Dollar pro Feinunze.

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Die Erwartung, dass ein Ende des längsten Regierungsstillstands in der Geschichte der USA die Nachfrage in der weltweit größten Volkswirtschaft und dem größten Rohölverbraucher ankurbeln könnte, hat dem Ölpreis am gestrigen Dienstag in etwas höhere Regionen verholfen - im frühen Mittwochshandel legt er nun eine Atempause ein. Auf der Angebotsseite scheinen die US-Sanktionen gegen Russlands größte Ölproduzenten Lukoil und Rosneft mittlerweile zu greifen. So sucht z.B. der chinesische Raffineriebetreiber Yanchang Petroleum in seiner jüngsten Rohölausschreibung nach nicht-russischem Öl und die Sinopec-Tochter Luoyang Petrochemical hat aufgrund der Sanktionen Wartungsarbeiten eingeleitet, berichtete die Nachrichtenagentur Reuters. Auf kurze Sicht dürfte nun der für den Abend angekündigte Wochenbericht des American Petroleum Institute (22.30 Uhr) für erhöhte Aufmerksamkeit sorgen. Zur Erinnerung: Vor einer Woche wurde ein Lagerzuwachs um 6,5 Mio. Barrel gemeldet.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit leicht rückläufigen Notierungen. Bis gegen 7.35 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,19 auf 60,85 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,18 auf 64,98 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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