Goldpreis und Ölpreis

Goldpreis: Rekordhoch in Reichweite

05.08.25 07:41 Uhr

Goldpreis von Zinshoffnungen angetrieben - Rekordhoch zum Greifen nah! | finanzen.net

Dank anhaltender Zinshoffnungen beweist der Goldpreis auf dem erhöhten Niveau weiterhin relative Stärke. Zum Rekordhoch fehlen aktuell weniger als zwei Prozent.

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von Jörg Bernhard

Das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group zeigt mittlerweile eine Wahrscheinlichkeit von über 92 Prozent an, dass die Fed Funds am 17. September um 25 Basispunkte gesenkt werden. Hauptverantwortlich waren hierfür die deutlich schwächer als erwarteten Daten vom US-Arbeitsmarkt. Geholfen hat dem Goldpreis aber auch, dass US-Präsident Donald Trump erneut angedroht hat, hohe Zölle auf indische Waren zu verhängen - wegen der fortgesetzten Ölimporte aus Russland. Neu-Delhi nannte die Aussagen "unbegründet" und kündigte an, seine wirtschaftlichen Interessen weiterhin zu verteidigen - was den Handelskonflikt weiter verschärft. Aus charttechnischer Sicht existieren oberhalb von 3.400 Dollar massive Widerstände, deren nachhaltiges Überschreiten kein leichtes Unterfangen werden dürfte. Damit neue Rekordmarken generiert werden, benötigt es höchstwahrscheinlich einen konkreten Auslöser.

Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 3,70 auf 3.422,70 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Angebot hui, Nachfrage pfui?

Wachsende Sorgen über ein Überangebot haben die Ölpreise am Dienstag weiter fallen lassen, was vor allem auf die Entscheidung von OPEC+ zurückzuführen war, die Produktion trotz eines trüben Nachfrageausblicks erneut deutlich zu erhöhen. Diese Maßnahme überkompensiert mögliche Angebotsengpässe durch verschärfte US Sanktionen gegen russisches Öl. Zusätzlich belastet wird der Ölpreis aber auch durch eine schwächelnde Nachfrage. So wies JPMorgan bspw. darauf hin, dass das Risiko einer US-Rezession hoch sei, da die Nachfrage am Arbeitsmarkt stagniere. Damit löst die Aussicht auf eine verlangsamte Weltkonjunktur frühere Angebotsrisiken ab, die den fossilen Energieträger tendenziell verteuert hatten.

Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,21 auf 66,08 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,21 auf 68,55 Dollar zurückfiel.


Redaktion finanzen.net

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