Goldpreis: Warten auf das Fed-Protokoll am Abend

Schwache US-Aktienmärkte und miserable wirtschaftliche Konjunkturindikatoren haben dem Goldpreis zur Wochenmitte positive Vorzeichen beschert.
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von Jörg Bernhard
Neben Fed-Chef Powell hat sich am gestrigen Dienstag auch der Präsident der Boston Fed Eric Rosengren zu Wort gemeldet. Er geht davon aus, dass die USA bis Ende des Jahres unter einer Arbeitslosenrate im zweistelligen Prozentbereich leiden werden. Und auch andere Industriestaaten machen derzeit vor allem durch düstere Prognosen auf sich aufmerksam. Der am Morgen veröffentlichte Tankan-Stimmungsbericht aus Japan wies mit minus 44 Punkten die schlechteste Stimmung seit über zehn Jahren aus. Ein solch negatives Umfeld lässt Gold aufgrund des stark ausgeprägten Schutzbedürfnisses der Investoren als eine ausgesprochen attraktive Geldanlage erscheinen. Derzeit bewegt es sich nur knapp unter seinem kürzlich erzielten Siebeneinhalbjahreshoch.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 7.35 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 6,50 auf 1.752,10 Dollar pro Feinunze.

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Der fossile Energieträger kann sein erhöhtes Preisniveau zur Wochenmitte erfolgreich verteidigen, nachdem das American Petroleum Institute gestern nach US-Börsenschluss für die USA den ersten Rückgang der gelagerten Ölmengen seit zwei Monaten gemeldet hat. Mit einem Absinken um 4,8 Millionen Barrel fiel das Minus sogar recht üppig aus. Ausgebremst wurde diese positive Nachricht allerdings von den trüben Wirtschaftsprognosen der beiden US-Notenbanker Jerome Powell und Eric Rosengren (siehe oben).
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.35 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,54 auf 32,36 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,35 auf 35,00 Dollar anzog.
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