Warum die Ölpreise sinken - Notierungen vor dem dritten monatlichen Rückgang in Folge

Die Ölpreise sind am Mittwoch leicht gefallen.
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Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember gab um 35 Cent auf 64,05 US-Dollar nach. Ein Barrel der US-Sorte WTI kostete 59,79 Dollar und damit 36 Cent weniger als am Vortag.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Ein Rückgang der Ölreserven in den USA konnte den Notierungen am Ölmarkt vorerst keinen Auftrieb verleihen. Der Interessenverband American Petroleum Institute (API) hatte für die vergangene Woche ein Abschmelzen der amerikanischen Lagerbestände an Rohöl um vier Millionen Barrel gemeldet. Fallende Reserven in der größten Volkswirtschaft der Welt stützen in der Regel die Ölpreise.
Im weiteren Tagesverlauf bleiben die US-Ölreserven im Fokus der Anleger. Am Nachmittag werden die offiziellen Daten der US-Regierung zu den Lagerbeständen erwartet, die am Markt für Impulse sorgen könnten.
Mit den aktuellen Verlusten steuert der Preis für Brent-Öl aus der Nordsee auf den dritten monatlichen Rückgang in Folge zu. Daran änderten zuletzt auch neue US-Sanktionen gegen russische Ölfirmen nichts, bei denen auch erwartet wird, dass Indien kaum noch russisches Öl verarbeiten wird.
Hintergrund des Preisrückgangs ist vor allem die Sorge vor einem zu großen Angebot auf dem Weltmarkt, unter anderem weil der Ölverbund Opec+ zuletzt mehrfach die Fördermengen erhöht hatte. Am kommenden Wochenende könnte der Verbund von Opec-Staaten und anderen wichtigen Förderländern wie Russland erneut eine höhere Produktionsmenge beschließen.
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NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)
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