Rally seit Wochenstart

Zinssenkungshoffnungen treiben den Goldpreis auf ein neues Euro-Rekordhoch

11.09.24 13:01 Uhr

Goldpreis steigt auf ein Euro-Rekordhoch dank Aussicht auf Zinssenkungen | finanzen.net

Der Goldpreis ist am Mittwoch weiter deutlich gestiegen und hat ein Rekordhoch in Euro erreicht.

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Zeitweise wurde das Edelmetall bei 2.290 Euro je Feinunze (etwa 31,1 Gramm) gehandelt und damit so hoch wie noch nie. Seit Beginn der Woche geht es bereits den dritten Tag aufwärts mit der Notierung, wobei vor allem Spekulationen auf sinkende Zinsen die Nachfrage befeuern.

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Auf dem Weltmarkt wird der Goldpreis in der Regel in US-Dollar ausgewiesen. Hier verpasste die Notierung am Mittwoch im Handelsverlauf nur knapp die Rekordmarke. An der Börse in London wurde die Feinunze zeitweise bei rund 2.529 Dollar gehandelt. Die Notierung blieb somit nur knapp unter dem Rekordhoch vom 20. August, als Gold mit 2.531,75 Dollar je Unze so teuer war wie noch nie.

Wichtigster Preistreiber beim Gold bleibt die Spekulation auf sinkende Zinsen. Da Gold selbst keine Zinsen abwirft, verstärkt die Aussicht auf fallende Zinsen die Nachfrage nach dem Edelmetall. Vor allem die Zinserwartung in den USA spielt nach Einschätzung von Marktbeobachtern eine wichtige Rolle. In der kommenden Woche wird fest mit der ersten Zinssenkung in den USA seit der Inflationswelle gerechnet.

Unklar ist noch, wie stark die US-Notenbank am 18. September senken wird. Die Währungshüter könnten mit einem kleinen Zinsschritt um 0,25 Prozentpunkte oder mit einem größeren Schritt um 0,50 Punkte auf den jüngsten Rückgang der Inflation und das Abflauen der Konjunktur reagieren.

An den Finanzmärkten erhoffen sich die Investoren von neuen Inflationsdaten aus den USA Hinweise auf die Größe des Zinsschritts. Am Nachmittag werden Daten zur Entwicklung der US-Verbraucherpreise im August erwartet. Am Markt wird mit einem deutlichen Rückgang der Teuerungsrate auf 2,5 Prozent gerechnet. Damit würde sich die Inflation dem angepeilten Ziel der Fed von zwei Prozent annähern und Spielraum für eine geldpolitische Lockerung bieten.

LONDON/FRANKFURT (dpa-AFX)

Bildquellen: Sebastian Duda / Shutterstock.com, Vitaly Korovin / Shutterstock.com

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