Technologie

Sistema will nicht bei Infineon einsteigen

17.09.09 12:35 Uhr

Der russische Sistema-Konzern will sich vorerst nicht bei der deutschen Halbleiterfirma beteiligen. Entsprechende Überlegungen habe es aber gegeben.

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Der russische Mischkonzern Sistema hat den andauernden Spekulationen um einen Einstieg beim deutschen Halbleiter-Spezialisten Infineon (Infineon Technologies) vorerst ein Ende bereitet. "Sistema plant keineswegs, Teile von Infineon zu kaufen", sagte Vizechef Anton Abugov am Donnerstag in Moskau. "Weder mit eigenem Geld, noch mit geliehenem." Er räumte aber ein, dass Sistema erwogen habe, über die jüngst stattgefundene Kapitalerhöhung bei den Münchenern einzusteigen. Sein Unternehmen habe sich letztlich aber dagegen entschieden.

    Abugov reagierte damit am Rande der Bilanzpressekonferenz auf einen Zeitungsbericht vom Morgen. "Kommersant" hatte geschrieben, Sistema erwäge eine 20-prozentige Beteiligung und sei bereit, dafür 1 Milliarde Euro auf den Tisch zu legen. Das entsprechende Geld könnte von der russischen Entwicklungsbank VEB kommen, hieß es weiter. Nachdem die Infineon-Aktie zum Auftakt des Handels merklich gestiegen war, rutschte sie rasch ins Minus und notierte am Mittag fast 1 Prozent schwächer bei 3,775 Euro.

MONATELANGE SPEKULATIONEN

    Seit Monaten kochen die Spekulationen über einen Einstieg regelmäßig hoch. Ihren Ausgangspunkt haben sie in Äußerungen des damaligen Sistema-Chefs Alexander Gontscharuk, der vor anderthalb Jahren öffentlich Interesse an Infineon geäußert hatte. Zwischenzeitlich gab es Gespräche auf politischer Ebene. Sogar Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und der russische Präsident Dmitri Medwedew sollen eingeschaltet gewesen sein.

    Branchenkenner zweifeln ohnehin schon seit langem daran, dass Sistema wirklich zuschlagen könnte. Denn Infineon ist mittlerweile vergleichsweise teuer. Nachdem der Halbleiter-Markt wieder angezogen ist und Infineon seine Finanzsorgen fürs erste gelöst hat, verzehnfachte sich der Kurs binnen kürzester Zeit. (dpa-AFX)

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