Mit dem Facebook-Messenger kann man bald Geld ins Ausland überweisen

In Kooperation mit TransferWise, einem britischen Online-Geldtransfer-System für Fremdwährungen, will Facebook den Geldtransfer ins Ausland möglich machen. Die Funktion, die aktuell noch mit Chatbots getestet wird, soll in Kürze für Facebook-User verfügbar sein - allerdings zunächst nur für Überweisungen aus den USA nach Kanada, Australien, das Vereinigte Königreich und Europa. Später sollen Überweisungen von und in mindestens 50 Länder möglich sein. Bereits seit 2015 kann man in den USA via Facebook Messenger Geld verschicken, bisher allerdings nur im Inland. Für die Nutzung des Dienstes, muss allerdings eine Debit- oder Kreditkarte bei Facebook angegeben werden.

Aktuelle Umrechnungskurse werden beachtet

Durch den TransferWise-Bot soll es dann bald auch möglich sein, Geld in verschiedene Länder zu überweisen, auch wenn Ausgangs- und Zielland unterschiedliche Währungen besitzen. In diesem Fall sorgt der Bot auf Basis tagesaktueller Umrechnungskurse für den entsprechenden Umtausch der Summe. Darüber hinaus kann der Bot einen Nutzer informieren, wenn ein Umrechnungskurs ein bestimmtes Niveau erreicht hat, um den günstigsten Zeitpunkt für eine Überweisung abzupassen.

Messenger-Überweisungen mit Kostenvorteil

Überweist man innerhalb der Europäischen Union, bieten die Banken den Service meist kostenfrei oder zum Inlandstarif an. Dies wird jedoch nur garantiert, wenn es sich um Filialen der selben Bankengruppe handelt. Es können also durchaus Kosten entstehen, wenn Sender- und Empfängerbank unterschiedlich sind. Bei der Überweisung in das nicht europäische Ausland gilt: Je geringer die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und dem anderen Staat, desto teurer ist auch der Wechsel in die im Empfängerland vorherrschende Währung. Weitaus weniger Kosten würden wohl bei dem Online-Transfer via Facebook anfallen: Die Gebühren für den Geldtransfer per Messenger sollen bei unter einem Prozent der Überweisungssumme liegen.

Redaktion finanzen.net