DAX-Bilanz: Lufthansa im Höhenflug, VW im Pannenmodus

Der DAX kletterte in der vergangenen Börsenwoche auf den höchsten Stand seit fast zwei Jahren. Mit 12.095,24 Zählern verbuchte er ein Wochenplus in Höhe von 1,1 Prozent.
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von Jörg Bernhard
In der ersten Wochenhälfte ließen deutsche Börsianer zunächst noch Vorsicht walten. Kein Wunder, schließlich sorgte die Fed-Sitzung und die Parlamentswahl in den Niederlande für ein ausgesprochen hohes Maß an Unsicherheit. Beide Events waren dann aber ganz nach dem Geschmack der Investoren und sorgten nachfolgend für Kaufinteresse. Dieses hievte den DAX zwar deutlich über die Marke von 12.000 Punkten, eine echte Rally setzte allerdings nicht ein. Die charttechnische Luft scheint mittlerweile extrem dünn und eine technische Korrektur nicht unwahrscheinlich zu sein.
In der abgelaufenen Handelswoche schwankte der DAX zwischen Wochentief (Dienstag) und Wochenhoch (Donnerstag) in einer relativ Bandbreite von 226 Punkten. Das Verhältnis zwischen Kursgewinnern und -verlierern fiel mit 26 zu 4 extrem positiv aus. Die kräftigsten Wochengewinne verbuchten die Aktien von Lufthansa (+6,6 Prozent), RWE (+6,3 Prozent) und thyssenkrupp (+5,0 Prozent). Unter den wenigen Wochenverlierern ging es mit der Deutschen Bank (-2,2 Prozent), Volkswagen (-2,0 Prozent) und BMW (-0,8 Prozent) am deutlichsten bergab.
Lufthansa-Aktie hebt ab
Die Aktie der Deutschen Lufthansa profitierte von der Vorlage einer positiven Bilanz für das Geschäftsjahr 2016 und dem Beilegen des Tarifkonflikts mit den Piloten. Trotz Pilotenstreik und Terrorangst gelang der Fluggesellschaft 2016 erneut ein Rekordgewinn. Netto verdiente Deutschlands größte Airline 1,8 Milliarden Euro und übertraf damit den Vorjahreswert um fünf Prozent. Die Aktionäre sollen aufgrund der soliden Geschäftsentwicklung eine Dividende von 50 Cent erhalten. Nach der Vorlage der Jahreszahlen haben insgesamt zehn Analysehäuser ihre Ratings aktualisiert. Darunter fanden sich vier negative, vier neutrale und zwei positive Analystenurteile.
Bei VW dominierten wieder einmal eindeutig die negativen Schlagzeilen. So hat zum Beispiel die Kernmarke VW Deutschland im Februar deutlich weniger Autos verkauft. Die Auslieferungen auf dem Heimatmarkt sanken auf Jahressicht um 19,8 Prozent auf 35.800 Fahrzeuge. Bei der Tochter Audi gab es wegen der Diesel-Affäre am Mittwoch eine Großrazzia in der Ingolstädter Zentrale, diversen Standorten sowie Wohnungen von Mitarbeitern und Großaktionär Piëch denkt laut diversen Medienberichten offenbar über den Verkauf eines Aktienpakets nach. Dass der DAX-Wert in einem solchen Umfeld auf Talfahrt geschickt wird, dürfte keine Überraschung sein.
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Bildquellen: Ralph Orlowski/Getty Images, Deutsche Börse
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